Drahtlos spielen: Wireless-Adapter für VR-Brillen HTC Vive und Vive Pro
Mit dem 60-GHz-WLAN-Adapter von HTC können Sie die Kabel zu Ihrer Vive oder Vive Pro kappen. Wir haben den Adapter getestet – und waren positiv überrascht.
- Jan-Keno Janssen
Dass die nervigen Kabel weg müssen, ist der Virtual-Reality-Branche schon lange klar. Gerade das sogenannte Roomscale-VR, wo man sich im ganzen Raum frei bewegen kann, funktioniert ohne Kabel im Weg deutlich besser. Während sich Hartgesottene ihre Gaming-PCs auf den Rücken schnallen, gehört die Zukunft der drahtlosen Übertragung von Bild und Steuerbefehlen. Das Problem ist nur: Jede Millisekunde zusätzliche Latenz trübt das Mittendrin-Gefühl. Wird die Verzögerung zu schlimm, fühlt sich der VRnaut wie in Sirup – was schnell zu Übelkeit führt.
HTC verspricht mit seinem hauseigenen Kabellos-Adapter (dessen deutsche Produktbezeichnung schlicht genauso lautet) ein strippenfreies VR-Erlebnis ohne spürbare zusätzliche Latenz. Möglich macht es 60-GHz-WLAN mit theoretisch 7 GBit pro Sekunde.
Adapter am Kopf, Powerbank an der Hose
Das HTC-Adapterset besteht aus drei Teilen: Dem Adapter fürs Headset, einer 60-GHz-WLAN-Karte für den PCIe-Port im Rechner sowie einer gerichteten Antenne, die an die Steckkarte kommt. Dass man eine PCIe-Karte einbauen muss, ist umständlich – hat aber durchaus auch Vorteile: So braucht außer dem Antennenkabel nichts an den Computer angeschlossen zu werden, USB- und HDMI-Port bleiben frei. Die Antenne sollte grob in Richtung des VR-Headsets ausgerichtet werden, sie lässt sich über die mitgelieferte Klammer an den Monitor klipsen.