Elektroauto Hyundai Ioniq 5 im Test: Höhere Ladeleistung dank Vorkonditionierung

Hyundai rüstet den Ioniq 5 mit einer Vorkonditionierung nach. Die mindert den Verschleiß und erhöht die Ladeleistung. Das hat allerdings seinen Preis. Ein Test

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Hyundai Ioniq 5

Hyundai hat den Ioniq 5 überarbeitet: Der Energieinhalt der Traktionsbatterie ist von 72,6 auf 77,4 kWh angewachsen. Unser Test fokussiert auf die Vorkonditionierung. Die Batteriezellen werden im Winter gezielt aufgeheizt, um die optimale Ladeleistung und damit Ladegeschwindigkeit zu erreichen.

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Christoph M. Schwarzer
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Die rote Glühwendel im Hyundai Ioniq 5 leuchtet: Klein und rot im Prozentbalken des Ladestands der Traktionsbatterie zeigt sie an, dass die Vorkonditionierung läuft. Wir testen den beliebten Hyundai zum zweiten Mal. Das Elektroauto hatte uns überzeugt – mit einer wichtigen Ausnahme: Die versprochene Ladeleistung war bei Kälte nur teilweise abrufbar.

Laut Werk sollte es nur 18 Minuten dauern, um von zehn auf 80 Prozent zu laden. Ein Wert, dem wir jetzt trotz Nachtfrost ziemlich nahegekommen sind. Die Ursache: Der Ioniq 5 hat inzwischen eine Vorkonditionierung für die Traktionsbatterie. Wenn die aktiv ist, wird das durch die rote Glühwendel angezeigt.

Batteriezellen funktionieren in einem bestimmten Temperaturfenster optimal. Ist es zu warm oder zu kalt, reduziert sich die Ladeleistung und damit die Ladegeschwindigkeit. Die Software vom Batteriemanagement kann eine weitere Absenkung einfordern: Nichts ruiniert die zyklische Dauerhaltbarkeit so sehr wie das schnelle Laden von zu kalten Batteriezellen. Also hilft nur heizen.