Im Test: Überwachungskameras mit App-Steuerung für drinnen und draußen

Vernetzte Kameras können zwar keine Diebe fangen, aber auf frischer Tat ertappen, filmen und den Nutzer informieren. Wie gut funktionieren aktuelle Modelle?

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(Bild: Top images, stock.adobe.com; Montage: Mac & i)

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War jemand in meiner Wohnung? Steht das Fenster auf Kipp? Und was macht eigentlich die Katze den ganzen Tag daheim? Manchmal wäre es schön, auch von unterwegs einen Blick in die eigenen vier Wände zu werfen. Hier helfen smarte Überwachungskameras: Sie sind per WLAN mit dem Heimnetzwerk verbunden und zeichnen automatisch Videos auf, wenn um sie herum etwas passiert. Aber auch wenn sich nichts vor der Linse regt, kann man aus der Ferne einen Livestream auf dem Smartphone starten und nach dem Rechten sehen. Das sorgt zumindest für ein Gefühl der Sicherheit.

Wir haben acht vernetzte Überwachungskameras mit App-Steuerung getestet, die sich für den Innen- oder den Außenbereich eignen. Der günstigste Kandidat kostet knapp 40 Euro, der teuerste 550 Euro. Neben der Arlo Pro 5 baten wir die Aqara G2H Pro und die Innenkamera Bosch Eyes II ins Labor. Von Ankers Tochtermarke stammt die Eufycam 3, von Eve nahmen wir die Outdoor Cam unter die Lupe. Google schickte uns die Nest Cam mit Akku, TP-Link die Tapo C210. Von Amazon kam schließlich die Ring Indoor Cam der 2. Generation. Sie alle lassen sich per App einrichten und steuern, getestet haben wir nur die iOS-Versionen – und das Zusammenspiel mit dem iPhone.

Grundsätzlich arbeiten alle Kandidaten nach dem gleichen Prinzip: In der Kamera befindet sich ein Bewegungsmelder – bemerkt dieser eine Aktivität in seinem Sichtfeld, startet das Gerät die Aufnahme und filmt für einige Sekunden. Die Clips landen dann entweder auf einer Speicherkarte, einem NAS oder einem Cloud-Server des Herstellers und sind dann per App oder Browser abrufbar. Auf Wunsch bekommt der Besitzer auch eine Push-Mitteilung, sobald eine Kamera etwas entdeckt. Über die Hersteller-App lässt sich jederzeit ein Livestream starten, sodass man auch ohne Alarm nach dem Rechten sehen kann. Da alle Testkandidaten Lautsprecher und Mikrofon eingebaut haben, kann man per App gegensprechen. Die Sprachqualität ist zwar meistens nicht besonders hoch, reicht aber aus.