Objektiv-Test: Nikon Z 24-70 f/4.0 S

Leistbarer Allrounder: Das Nikon Z 24-70 f/4.0 S deckt einen universellen Brennweitenspielraum ab und bleibt noch vergleichsweise kompakt.

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Objektiv-Test: Nikon Z 24-70 f/4.0 S
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann

Das Objektiv: Die lichtschwächere Variante von Nikons Standardzoom empfiehlt sich für Fotografen, die auf eine leichtere Ausrüstung wert legen. Das Objektiv ist nicht nur deutlich schmaler und kürzer als die Variante mit Blende f/2.8, es wiegt auch 300 Gramm weniger. Nicht zuletzt schont es auch das Budget, denn es ist knapp 1200 Euro günstiger als die große Version. Im Vergleich damit müssen Fotografen auf eine Blende Lichtstärke, das OLED-Display und die fn-Taste verzichten.

Messwerte: Das Zoom-Objektiv zeigt im Vergleich mit der lichtstarken Variante eine schwächere Leistung. Im Weitwinkel startet die Optik zentral mit 100 Prozent der möglichen Auflösung. Diese lässt aber sukzessive nach und liegt bei Blende f/11 bei 88 Prozent. Die Ecken starten bei 66 Prozent und verbessern sich bis Blende f/11 auf 72 Prozent.

Die mittlere Brennweite beginnt bei Blende f/4.0 mit 88 Prozent in der Bildmitte und 74 Prozent in den Ecken. Die beste Auflösung erreicht das Objektiv bei Blende f/8.0 mit 91 Prozent zentral und 78 Prozent am Bildrand.

Der Telebereich performt zentral leicht schwächer als bei mittlerer Brennweite, die Ecken liegen bei Blende f/8.0 minimal über den Vergleichswerten.

Die Optik ist bei allen Brennweiten weitgehend frei von Verzeichnung und zeigt auch keine Farbsäume. Anders sieht es bei der Randabschattung aus: diese beträgt im Weitwinkel 1,5 Blendenstufen, bei mittlerer Brennweite 0,9 Blenden und im Telebereich 1,3 Blenden. Den niedrigsten Wert erreicht das Objektiv ab Blende f/8.0 (0,8/0,5/0,4).

Die Auslöseverzögerung ist mit 0,24 Sekunden deutlich kürzer als beim Z 24-70 f/2.8 S.

Mit Blende f/4.0 ist das Standardzoom kleiner und leichter. Bietet aber auch nicht so großen kreativen Spielraum wie das lichtstarke Pendant.
Nikon Z 7 | 24 mm | ISO 100 | f/4.0 | 1/640 s

Bildkritik: Das Zoom-Objektiv zeichnet im Weitwinkel ein scharfes Bild, verbessert seine Abbildungsleistung durch Schließen der Blende aber nicht. Die mittlere Brennweite wirkt Richtung Bildrand etwas schärfer, dafür muss man aber zweimal Abblenden. Ähnlich verhält es sich im Telebereich. Die Bildecken wirken über den gesamten Brennweitenbereich etwas weich und teilweise unscharf. Insgesamt erreicht das Objektiv nicht die plastische Detailwiedergabe des teureren Standardzooms.

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