c't angezockt: Dem Tod aus der Patsche helfen

c't zockt hat das Indie-Game "Have a Nice Death" angespielt und mit dem Tod die Sense geschwungen, um das Chaos in der Firma Death Inc. in Ordnung zu bringen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
c't angezockt Have a Nice Death

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Lesezeit: 3 Min.

Der Tod hat es nicht leicht: Immerzu durch die Gegend ziehen und die Seelen Verstorbener einsammeln. "Das muss doch schneller gehen", denkt er sich und stellt Plagegeister ein, die seine Aufgabe übernehmen. Daraus wird ein riesiger Konzern, der schnell aus dem Ruder läuft und ihn mit Papierkram erdrückt. Also kämpft er sich durch, um die Firma in den Griff zu kriegen. Wir haben das vor Kurzem erschienene Indie-Game "Have a Nice Death" in unserem Indie-Gaming-Kanal auf YouTube angezockt und helfen dem Tod bei seiner Aufräumaktion.

Nach rund einem Jahr im Early Access ist Have a Nice Death am 22. März 2023 auf Steam für 25 Euro veröffentlicht worden. Bisher ist das Spiel nur für Windows verfügbar, wurde von Valve aber auch als kompatibel mit dem Steam Deck verifiziert. Das 2D-Action-Roguelike der französischen Magic Design Studios überzeugt mit schönen Animationen und viel Liebe zum Detail.

Jeder Durchlauf von Have a nice Death startet am Schreibtisch des Tods.

Als die Papierberge auf seinem Schreibtisch als CEO von Death Inc. zu hoch werden, entscheidet der Tod, sein Unternehmen von Grund auf umzukrempeln. Blöd nur, dass er längst nicht mehr ernst genommen wird. Als Spieler oder Spielerin schlüpft man in seine Rolle, schnappt sich die Sense und fährt mit dem Fahrstuhl durch Etagen wie "Anima Depot", "Ausrüstungslager" oder "Laden". In klassischer Jump-&-Run-Manier hüpft der Tod dann durch die Level und säubert mit seiner Sense eine Etage nach der anderen von wildgewordenen Mitarbeitern und widerspenstigen Plagegeistern. Sollte er zwischendrin das Zeitliche segnen, muss er wie in Roguelikes üblich wieder von seinem gehassten Büro aus neu starten.

Der Sicherheitschef Brad ist der erste größere Boss, dem man sich im Spiel stellen muss.

In den einzelnen Abteilungen sammelt man zusätzliche Lebenspunkte sowie Mana, um damit Waffen, Zauber und Flüche freizuschalten. Zwischendurch belehrt der Sensenmann Minibosse. Jeder einzelne von ihnen verfügt über ein individuelles Kampfmuster, das man in mehreren Versuchen erlernen muss. Jede Niederlage reibt einem das Spiel schmerzhaft unter die Nase: Scheitert man gegen den Sicherheitschef Brad, erfährt man im nächsten Durchlauf durch Mitarbeitergerüchte in der Lobby, dass dieser die Abreibung als Video ins Intranet gestellt hat.

c't zockt: Gaming-Fans der c't

c't zockt besteht aus den Gaming-Fans des c't Magazins. Wir spielen Games quer Beet, vor allem Indie- und Early-Access-Spiele, haben ein Herz für Retro-Titel und wagen uns gelegentlich in die Virtual Reality. Wir streamen live aus unserem Videostudio auf YouTube und Twitch. Auf YouTube veröffentlichen wir außerdem veröffentlichen dort außerdem regelmäßig neue Videos rund um Spiele. Schaut doch mal rein!

  • https://youtube.com/ctzockt
  • https://twitch.tv/ctzockt

Damit der Spielspaß bei vielen Niederlagen nicht zu kurz kommt, gibt es ein Levelsystem. Mit Level 4 schaltet man beispielsweise einen Fahrstuhl frei, der direkt zu Brad führt, und muss sich nicht mehr durch die vorherigen Etagen kämpfen. Manche Mitarbeiter verschaffen außerdem die Gelegenheit, unterschiedliche Waffentypen freizuschalten und sich mit Verträgen Vorteile zu verschaffen. Allerdings kann das schnell nach hinten losgehen, wenn man sie nicht erfüllt.

Ein Buch im Büro notiert alle gescheiterten Versuche. Merkt das Spiel, dass man sich schwertut, bietet es sogar an, den Schwierigkeitsgrad herunterzuschrauben. Der schwarze Humor und die schöne handgezeichnete Grafik runden Have a Nice Death ab und laden dazu ein, Sense schwingend dem Tod zu helfen.

(wid)