WPS deaktivieren - so klappt's

Schützen Sie Ihr Netzwerk und deaktivieren Sie WPS. Denn diese Funktion ist eine Sicherheitslücke in Ihrem WLAN.

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(Bild: ZinaidaSopina/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Isabelle Bauer
Inhaltsverzeichnis

Das W-iFi Protected Setup (WPS) ist eine Funktion im Router, die die Verbindung mit neuen Geräten erleichtern soll. Leider macht WPS Ihr Gerät aber auch anfällig für Angriffe von außen. Aus diesem Grund ist es besser, es zu deaktivieren.

Wenn Sie Ihr drahtloses Gerät mit Ihrem Router verbinden möchten, müssen Sie das Passwort für das Wi-Fi-Netzwerk kennen und dieses eingeben. WPS macht diesen Vorgang einfacher und schneller. Es funktioniert ähnlich wie die Kopplung eines Bluetooth-Geräts und erspart Ihnen die Eingabe komplexer Passwörter.

Einige Router verwenden dafür eine physische Taste. Diese Methode gilt als sicher, da die Geräte nur für einige Minuten nach dem Drücken der Taste oder nach dem Verbindungsaufbau eines einzelnen Geräts automatisch eine Verbindung herstellen können. Jedoch kann jeder, der physischen Zugang zum Router hat, die Taste drücken und eine Verbindung herstellen, auch wenn er das Passwort Ihres Netzwerks nicht kennt.

Einige Router haben jedoch keine solche Taste, sondern nutzen eine achtstellige PIN. Das ist die obligatorische Basismethode, die alle zertifizierten WPS-Geräte unterstützen müssen. Damit geben Sie statt eines Passworts nur eine PIN auf Ihrem Gerät ein, um automatisch eine Verbindung herzustellen. Anstatt die gesamte achtstellige PIN auf einmal zu überprüfen, überprüft der Router jedoch nur die ersten vier Ziffern getrennt von den letzten vier Ziffern. Dadurch ist es sehr einfach, die WPS-PIN durch Erraten verschiedener Kombinationen, zum Beispiel mit einer Brute-Force-Software, zu erzwingen, da es nur 11.000 mögliche Kombinationen gibt. Eine WPS-PIN kann daher in etwa einem Tag geknackt werden. Da selbst bei Verwendung eines Druckknopfes die PIN-Methode jedoch immer aktiv ist, ist Ihr Router mit WPS anfällig für Sicherheitslücken.

Es gibt mehrere verschiedene Arten von Routern. Bei einigen Routern ist es nicht möglich, WPS zu deaktivieren, da sie keine entsprechende Option in ihrer Konfigurationsoberfläche anbieten, während andere Router WPS gar nicht erst unterstützen. Wenn Ihr Router erlaubt, WPS zu deaktivieren, finden Sie diese Option wahrscheinlich unter Wi-Fi Protected Setup oder WPS in seiner webbasierten Konfigurationsoberfläche. Wir verwenden in dieser Anleitung eine Fritzbox.

Folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung oder schauen Sie sich die Kurzanleitung an.

WPS deaktivieren (3 Bilder)

1. Schritt:

Geben Sie zunächst die IP-Adresse Ihres Routers in die Adressleiste Ihres Webbrowsers ein. Wenn Sie die IP-Adresse Ihres Routers nicht kennen, sehen Sie auf der Rückseite des Geräts nach; sie sollte dort angegeben sein. Die IP-Adresse Ihres Routers besteht aus einer Reihe von Zahlen, die abschnittsweise durch Punkte getrennt sind. Sie kann zum Beispiel wie folgt aussehen: 192.168.178.1. Wenn Sie die IP-Adresse Ihres Routers in Ihren Webbrowser eingeben, wird ein Fenster geöffnet, in dem Sie den Benutzernamen und das Passwort des Routers eingeben müssen. Wenn sie nicht geändert wurden, befinden sich der Benutzername und das Passwort meist ebenfalls auf der Rückseite des Routers.
  1. Öffnen Sie Ihren Webbrowser und geben Sie dort die IP-Adresse Ihres Routers ein. Diese finden Sie auf der Rückseite Ihres Geräts.
  2. Melden Sie sich dann mit dem Passwort Ihres Routers auf der Benutzeroberfläche an.
  3. Öffnen Sie nun links in der Liste die Kategorie "WLAN" und wählen Sie danach "Sicherheit" aus.
  4. Klicken Sie hier auf "WPS-Schnellverbindung".
  5. Jetzt entfernen Sie den Haken bei der Option "WPS aktiv" und klicken anschließend auf "Übernhemen", um die Änderung zu speichern.
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(isba)