Was ist Virtual Reality?

Sie möchten gern wissen, was genau Virtual Reality ist und wozu man eine VR-Brille braucht? Wir erklären es Ihnen.

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(Bild: Mike_shots/Shutterstock.com)

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Inhaltsverzeichnis

Noch vor wenigen Jahren war Virtual Reality bloß eine neue Technik, die für Normalbürger unerschwinglich war. Mittlerweile ist Virtual Reality aber im Alltag vieler Menschen angekommen: Für Videospiele und Escaperooms oder in Ausstellungen gibt es bereits VR-Brillen, mit denen Sie in virtuelle Welten eintauchen können. Was genau Virtual Reality ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

Virtual Reality (kurz VR) bedeutet übersetzt "virtuelle Realität". Mithilfe eines Computers und einer speziellen Brille, der VR-Brille, wird Ihnen dabei eine andere Realität vorgegaukelt. Sie sehen durch die VR-Brille eine digitale, computergenerierte und dreidimensionale Umgebung. Oft können Sie sich auch darin bewegen und interagieren. Der realistische Eindruck wird noch durch entsprechende Geräusche verstärkt, die Sie über ein VR-Headset hören. Zur Interaktion mit der virtuellen Welt nutzen Sie spezielle Controller.

Wenn Sie eine VR-Brille tragen, tauchen Sie in eine neue Welt ein und können sich in ihr umschauen und bewegen. Mithilfe von Joysticks können Sie sogar Handlungen in ihr vornehmen.

(Bild: KDdesignphoto/Shutterstock.com)

Wenn die VR-Anwendung gut gemacht ist, können Sie so in die virtuelle Umgebung eintauchen. Dieses Gefühl wird auch "Immersion" genannt. Bei der Nutzung von VR-Anwendungen kann allerdings die sogenannte "Motion Sickness" auftauchen ("Bewegungsübelkeit"). Das kann passieren, wenn die Eindrücke, die Ihr Gehirn durch die VR-Brille bekommt, nicht zu denen passen, die Ihr Gleichgewichtssinn meldet. Zum Beispiel dann, wenn Sie in der Realität still sitzen, sich aber gleichzeitig durch den virtuellen Raum bewegen. Auch See- und Reisekrankheit sind Formen der Motion Sickness.

Genutzt werden VR-Anwendungen bereits in vielen Bereichen. Sehr bekannt ist die Möglichkeit, Videospiele mit VR-Brille zu spielen und so die Handlung selbst zu erleben. Es gibt die Anwendungen aber zum Beispiel auch in Escaperooms, um eine besondere Erfahrung des Spiels zu ermöglichen. Und auch auf Messen oder in Museen kommt die Technik zum Einsatz, um Besucher zum Beispiel einen Vogelflug erleben zu lassen oder ihnen zu ermöglichen, historische Ereignisse zu erleben.

VR wird aber zum Beispiel auch zu Trainingszwecken eingesetzt, etwa in Fahrtrainings oder um Erste-Hilfe-Maßnahmen in realistischen Szenarien zu üben. Die digitale Technik dient also einerseits dazu, Menschen Erfahrungen zu ermöglichen, die sie normalerweise nicht machen könnten. Andererseits wird VR genutzt, um reale Situationen zu simulieren und somit ein Training ohne reale Konsequenzen zu ermöglichen.

Gemeinsam mit Virtual Reality taucht oft auch der Begriff "Augmented Reality" auf. Das bedeutet in etwa "erweiterte Realität". Hier wird Ihnen also nicht eine vollständige neue Umgebung gezeigt, sondern Ihre Umgebung wird um einzelne Aspekte erweitert. So sehen Sie etwa auf dem Bild, das Ihre Smartphone-Kamera einfängt, Navigationsanweisungen oder Informationen zu Gebäuden.

Gewisse Ähnlichkeit zu VR haben auch 360°-Videos. Diese werden mit speziellen Kameras aufgenommen und geben Ihnen einen Rundumblick einer realen Umgebung. Sie können sich also durchaus fühlen, als wären Sie an diesem Ort. Jedoch können Sie nicht damit interagieren und haben meist auch nicht das Gefühl, vollständig in die Welt des Videos einzutauchen.

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(gref)