Was ist ein Router?

Ohne Router kein Internetzugang - das sollte jedem bekannt sein. Aber was ist ein Router eigentlich?

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(Bild: sirtravelalot/Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Michael Mierke

Ein Router vermittelt zwischen Netzwerken. In Ihren eigenen vier Wänden verbindet das Gerät Ihr Heimnetzwerk mit dem Internet, zu dem der Internet Service Provider (ISP) den Zugang liefert. Der ISP – wie etwa Vodafone oder Telekom – stellt Ihnen dazu einen Mietrouter zur Verfügung. Welche wichtigen Aufgaben ein Router darüber hinaus hat, erfahren Sie in diesem tipps+tricks-Beitrag.

Der Router ist das Herzstück Ihres Netzwerks. Der Begriff Router kommt aus dem Englischen und heißt auf deutsch so viel wie Verteiler. Das Gerät ist kurz gesagt ein Netzwerkgerät, das verschiedene Computernetzwerke miteinander verbindet, indem Datenpakete von einem Netzwerk zum anderen weitergeleitet werden. Im privaten Netzwerk handelt es sich hier um Ihr Heimnetzwerk und das Internet. In der Regel verbindet sich der Router physisch über ein Netzwerkkabel mit dem Modem über der Internetport (DSL) bzw. Kabelanschluss und wiederum über WLAN oder Ethernetkabel mit allen physisch genutzten Geräten in Ihrem Haushalt. Der Router in Ihrem Heimnetzwerk ist die Komponente, die die Kommunikation zwischen Ihren PCs oder Smartphones und dem Internet ermöglicht.

Die FritzBox ist wohl einer der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Router.

Tipp: Auch wenn ein Router und Modem im gleichen Kontext verwendet werden, handelt es sich um unterschiedliche Geräte. Moderne Geräte wie Fritzboxen kombinieren beide Eigenschaften inklusive WLAN in einem Gerät.

Um die Funktionsweise des Gerätes besser zu verstehen, geben wir Ihnen einen kleinen Überblick, was passiert, wenn Sie auf Ihrem Computer im Browser heise.de aufrufen:

  • Sie schicken eine Anfrage zum Aufruf der Webseite – diese landet zunächst beim Router.
  • Der Router entnimmt die Informationen zur richtigen Weiterleitung aus den ankommenden Datenpaketen.
  • Die Anfrage landet nun beim Webserver der Zielseite.
  • Deren Antwort kommt wieder in Form von Datenpaketen zurück zum Router und wird von diesem ausgelesen.
  • Der Router entscheidet, an welches Gerät die Antwort weitergeleitet wird.
  • Kommt die Antwort bei Ihnen an, wird heise.de in Ihrem Webbrowser angezeigt.

Das Routing läuft dabei über interne und externe IP-Adressen ab. Möchten Sie genau wissen, was eine IP-Adresse ist, lesen Sie unseren passenden Beitrag dazu. Nutzen Sie anstelle einer kabelgebunden Verbindung das WLAN, verändert sich der Prozess. Die Funkwellen lassen sich nicht gezielt auf ein Endgerät richten. Deshalb funkt Ihr WLAN-Router in alle Richtungen und Ihr Computer empfängt diese gleichzeitig und wertet das Datenpaket aus. Gleichzeitig erhalten aber auch alle anderen Geräte im Netzwerk die gleichen Informationen.

Nicht jeder Router hat den identischen Aufbau und gleiche Funktionen. Generalisieren wir verschiedene Router-Modelle, gibt es zwei Typen, die aktuell von Bedeutung sind:

  1. WLAN-Router: Ein WLAN-Router wird über ein Kabel direkt mit einem Modem verbunden. Dadurch kann er Informationen zwischen dem Internet und Ihrem Heimnetzwerk austauschen. Der Router erstellt dann ein Wi-Fi-Netzwerk und kommuniziert über integrierte Antennen mit Ihren Geräten wie Spielkonsolen, Computer, Tablets und Smartphones.
  2. Kabelgebundene Router: Ein kabelgebundener Router stellt über kabelgebundene Verbindungen eine direkte Verbindung zu Computern her. Der Router ist über einen Port mit dem Internet via DSL-Anschluss verbunden – oder auch über Kabel, wenn Sie Kabel-Internet nutzen. Mit den anderen Ports kann über Ethernetkabel eine Verbindung zu anderen Computern in Ihrem Netzwerk hergestellt werden.

Am häufigsten kommen WLAN-Router in modernen Netzwerken zum Einsatz.

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(mimi)