Was sind Junk-Dateien?

Wir erklären Ihnen, was Junk-Dateien sind, wie dieser Datenmüll Ihren Computer beeinflusst und wie Sie die Dateien loswerden.

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(Bild: Stock_Good/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Ellen Marie Zylinski

Was Junk-Food wie McDonalds für unseren Körper ist, sind Junk-Dateien für unsere Computer. Dabei ist heutzutage ein reibungslos laufender Computer von großer Bedeutung. Wir erklären Ihnen, was Junk-Dateien genau sind und wie Sie die Dateien wieder löschen können.

Junk-Dateien sind Datenmüll, der bei der alltäglichen Nutzung Ihres Computers entsteht. Diese Dateien können temporäre Dateien, Zwischenspeicherdateien, Protokolldateien, beschädigte Dateien, Sicherheitskopien, Cache-Dateien des Browsers oder nicht mehr benötigte Dateien sein. Sie entstehen beispielsweise beim Surfen im Internet, beim Installieren und Deinstallieren von Programmen, beim Öffnen von E-Mails, bei der Textbearbeitung oder beim Durchführen von Systemupdates. So fällt bei der Nutzung immer mehr Datenabfall an.

Junk-Dateien sind zwar an sich harmlos und schädigen Ihrem Gerät nicht direkt, allerdings beanspruchen die Dateien mit der Zeit immer mehr Speicherplatz. Dadurch kann die Leistung Ihres Computers gemindert werden, was sich durch eine langsamere Systemgeschwindigkeit, eine längere Ladezeit bei Programmen oder Systemabstürze bemerkbar machen kann.

Beim Löschen von Junk-Dateien und auch bei Programmen, die sowas anbieten, sollten Sie vorsichtig sein. Es gibt keine feste Regel, welche Datei wirklich als Junk gilt. Wird zu viel gelöscht oder die falschen Dateien, kann das die Funktion Ihres Geräts beeinflussen. Gerade bei Dateien mit den Endungen DAT oder JS sollten Sie aufpassen, denn sie könnten für das reibungslose Funktionieren von Programmen oder Betriebssystemen erforderlich sein.

Um Junk-Dateien zu löschen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Manuelle Reinigung

Sie können Ihr Gerät manuell reinigen. Sie durchsuchen Ihren Computer also selbst nach Junk-Dateien, indem Sie Ihren Browserverlauf löschen, Ihren Papierkorb leeren oder nicht mehr benötigte Anwendungen deinstallieren. Auch alte Bilder, Videos oder Musik können Junk-Dateien sein, die Ihr System unnötig belasten. Falls diese für Sie aber wichtige Dateien sein sollten, können sie Sie einfach auf einer externen Festplatte speichern. Die Festplatte Ihres Computers wird somit entlastet und die Daten bleiben trotzdem erhalten. Passen Sie dabei aber auf, keine systemrelevanten Daten zu löschen.

Im Papierkorb können Sie Junk-Dateien einfach markieren und dann über einen Rechtsklick und "<b>Löschen</b>" entfernen.


Datenträgerbereinigung

Die Betriebssysteme haben auch integrierte Systemtools. Bei Windows gibt es beispielsweise die "Datenträgerbereinigung". Mit diesem Tool können Sie temporäre Dateien, Zwischenspeicher und andere Junk-Dateien entfernen. Wie genau Sie die Datenträgerbereinigung nutzen, lesen Sie in diesem Beitrag.

Bei der Datenträgerbereinigung wird Ihnen nach einem Scan angezeigt, welche Dateitypen von Ihrem Computer entfernt werden können.


Drittanbieter-Software

Sie können auch durch Softwares von Drittanbietern wie PrivaZer, Wise Disk oder CCleaner verhindern, dass Ihr Computer zumüllt. Die Programme helfen Ihnen dabei, Junk-Dateien zu finden und automatisch zu löschen. Allerdings sollten Sie dabei aufpassen, welche Daten genau automatisch gelöscht werden. Denn was genau als Junk eingestuft wird, kann jede Software anders definieren. Wie Sie Ihre Festplatte mit dem CCleaner aufräumen, lesen Sie hier.

CCleaner scannt zunächst Ihren PC. Junk-Dateien werden nicht automatisch gelöscht, sodass Sie diese nochmal durchgehen können.


Mehr Infos

(emzy)