exFAT vs. NTFS - das sind die Unterschiede

Im folgenden Beitrag erfahren Sie, wann Sie die Dateisysteme NTFS und exFAT nutzen sollten.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Theresa Möckel
Inhaltsverzeichnis

Beim Formatieren von externen Festplatten und USB-Sticks sind Sie schnell der Wahl zwischen NTFS, exFAT oder auch FAT32 ausgesetzt. Diese Dateisysteme sind zuständig für das Speichern und Abrufen Ihrer Daten. Welches Dateisystem sich für welchen Zweck eignet und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie in diesem tipps+tricks-Artikel.

FAT ist das Älteste der hier vorgestellten Dateisysteme. Weitere Versionen davon sind beispielsweise FAT12, FAT16, FAT32 und VFAT. Es wird häufig für USB-Sticks, externe Festplatten oder auch Digitalkameras verwendet. Vor allem wenn Sie Datenträger auch außerhalb von Windows nutzen möchten, sollten Sie aufgrund der guten Kompatibilität zu FAT greifen. Auch Spielekonsolen haben beispielsweise kein Problem mit dem Erkennen des FAT-Dateisystems. Einzelne Dateien, die Sie auf dem Datenträger speichern möchten, dürfen allerdings eine Größe von 4GB nicht überschreiten. Zum Speichern von z.B. längeren Filmclips sollte also ein anderes Dateisystem herangezogen werden.

exFAT oder auch "Extended File Allocation Table" eignet sich für die Verwendung in Flash-Speichern, z.B. USB-Sticks und SSD-Festplatten. Vor allem, wenn Sie zwischen mehreren Betriebssystemen wie Windows, Mac oder Linux hin und her wechseln, bietet sich eine exFAT-Formatierung Ihres Datenträgers an. Eine Begrenzung der Dateigrößen gibt es nicht, dennoch wird auch exFAT eher für die Sicherung von kleineren Dateigrößen empfohlen. Ein weiterer Nachteil - vor allem gegenüber NTFS - ist, dass Sie Ihre Daten unter exFAT nicht komprimieren können.

Hinweis: Unter macOS ist exFAT ab Version 10.6.5 kompatibel. Unter Windows wird Windows Vista oder ein neueres Betriebssystem benötigt.

Das Dateisystem NTFS ("New Technology File System") bietet viele Vorteile. Vier Kilobyte pro Cluster, der kleinsten Dateneinheit, bedeuten eine effektivere Festplattenleistung und ein verringertes Risiko für Datenverluste. Seit Windows Vista ist NTFS standardmäßig das Dateisystem, das in den verbauten Festplatten vorzufinden ist. Die Begrenzung der Dateigröße liegt hier bei theoretisch 16 Terabyte. Praktisch gesehen muss man es allerdings erst einmal schaffen, eine Datei in dieser Größenordnung zu erstellen. Im Gegensatz zu FAT und exFAT können Sie Ihre Daten unter NTFS komprimieren und verschlüsseln. Gerade für interne oder größere externe Festplatten, die in einer Windows-Umgebung genutzt werden sollen, eignet sich NTFS.

FAT exFAT NTFS
maximale Dateigröße 4 GB 128 PB (= 128.000 TB) 16 TB
Systemempfehlung Auch zu Spielekonsolen und DVD-Playern kompatibel Wechsel zwischen mehreren Betriebssystemen möglich und für kleinere Laufwerke empfohlen Größere interne und externe Festplatten in einer Windows Umgebung
Komprimierung nein
nein ja
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(them)