Knapp vier Jahre nach Version 12 ist die nächste Version der SUSE-Linux-Enterprise-Familie (SLE) erschienen. Sie wartet mit grundlegenden Veränderungen auf. Zunächst betrifft das die Versionsnummer, die aufgrund von Unglückszahlen direkt zur 15 springt: Hierzulande gilt die 13 als Unheilsbringer, in Teilen Süd- und Ostasiens kommt die sogenannte Tetraphobie hinzu. Sowohl die Ziffer 4 als auch damit gebildete Zahlen wie 24, 42 und eben 14 gelten als unheilbringend. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Enterprise-Familie. Auch die nächste Version des Community-Linux openSUSE Leap bekommt die 15 zugewiesen. Das ist auch sinnvoll, da hier der gleiche Unterbau wie bei SLE zum Einsatz kommt.
iX-TRACT
Mit dem Sprung auf Version 15 hat sich die SUSE-Linux-Enterprise-Familie strukturell geändert.
SLE15 ist modular aufgebaut und lässt sich durch die Modulauswahl sowohl in Richtung Desktop- als auch in Richtung HPC-System konfigurieren.
SLE15 lässt dem Anwender die Wahl, sein Linux-System in der Cloud oder On Premises zu betreiben.
Das Open-Source-Haus aus Nürnberg frischt die Server-Variante SLES für alle bisher unterstützten Plattformen auf. Dazu zählen die 64-Bit-Systeme aus der Intel / AMD- und ARM-Welt, Power- sowie zSystem und LinuxOne.
Gleiches gilt für Familienmitglieder, die auf den Desktop (SLED) oder das Ausführen von SAP-Anwendungen spezialisiert sind. Die Erweiterungen für Hochverfügbarkeit beziehungsweise Live-Patching wurden ebenfalls erneuert. Neu dazugekommen ist eine Variante für High Performance Computing. Diese ist nun ein eigenständiges Produkt neben SLES, SLED und Co.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "SUSE Linux Enterprise 15 mit Modulen anpassen".
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