Der eigenwilllige Hyundai Veloster Turbo im Fahrbericht

Schöner Schein

Nach knapp vier Jahren wird der Hyundai Veloster leicht überarbeitet. Das Topmodell mit Turbomotor bekommt ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen. Ein Sportwagen wird aus dem eigenwillig gestalteten Auto dennoch nicht

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Wolfgang Gomoll
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Nürburgring, 5. Juni 2015 – Die Entscheidung für einen neuen Hyundai dürfte mehrheitlich aus rationalen Gründen fallen. Die Autos sind okay und dabei nicht zu teuer, was keine schlechte Basis für einen treuen Kundenstamm ist. Doch auch jenseits von nüchternen Argumenten hat die Marke seit einiger Zeit etwas im Angebot: Der Veloster fällt nicht nur innerhalb des Hyundai-Programms aus dem Rahmen. Knapp vier Jahre nach der Markteinführung in Deutschland bekam der Wagen nun ein paar Updates.

Seit seinem Erscheinen war der Hyundai Veloster Turbo das sportliche Aushängeschild des koreanischen Autobauers. Er soll rollender Beleg dafür dienen, dass die Asiaten nicht nur grundsolide, sondern auch emotionale Autos bauen können. Der mittige Doppelauspuff mit den beiden dicken Endrohren, der markante Heckspoiler und die Idee, wie beim Mini Clubman nur auf einer Seite zwei Türen zu installieren, machten den Veloster Turbo zum bunten Vogel unter den Hyundai-Modellen. Das Design wurde nun minimal verändert. Der etwas auffälliger gestaltete, sechseckige Kühlergrill hat die Optik der koreanischen Autos zumindest nicht verschlechtert.

Neues Doppelkupplungsgetriebe

Der 1,6-Liter-Turbomotor wird seit 2012 im Veloster angeboten und erfüllt mit dem jüngsten Update die Euro-6-Norm. Die Leistungsangaben blieben unverändert: Die Maschine leistet unverändert 186 PS und bietet zwischen 1500 und 4500/min ein maximales Drehmoment von 265 Nm. Damit schafft der Veloster 214 km/h, was angesichts der Leistung kein herausragender Wert ist. Der fünftürige i30 erreicht maximal 219 km/h, was wohl hauptsächlich an seiner besseren Aerodynamik liegt. Der Luftwiderstandsbeiwert liegt bei ihm bei 0,3, beim Veloster bei 0,32.

Einen kleinen Fortschritt gab es bei der Beschleunigung: Der Veloster soll den Standardsprint mit dem neuen, optionalen Doppelkupplungsgetriebe nun in minimal 8 Sekunden absolvieren. Auch der Verbrauch im Zyklus ist mit den Neuerungen gesunken: Mit Schaltgetriebe nennt Hyundai nun 6,9, mit dem Doppelkupplungsgetriebe 7,1 Liter.