Bundestagswahl 2021: Was die Parteien bei IT-Zukunftstechnologien vorhaben

Seite 4: FDP

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Gleich nach der CDU/CSU ist es die FDP, die in großem Stil auf künstliche Intelligenz setzt. Zentraler Punkt ist eine "KI-Roadmap", die ganz Deutschland ergreifen soll, angefangen bei den Bundesministerien: "Jedes Ministerium soll bis 2025 zehn konkrete KI-Anwendungsfälle in seiner fachlichen Zuständigkeit identifizieren und umsetzen." Spannung verspricht auch der Vorschlag der Partei, Virtual Reality bzw. Augmented Reality in der Verwaltung und bei den Behörden einzusetzen. Ein weiterer Punkt beschäftigt sich mit der Einrichtung von "digitalen Freiheitszonen".

Hier sollen abseits rechtlicher und ökonomischer Zwänge neue Technologien ausprobiert werden können: "Um die Entstehung von Clustern insbesondere bei IT-Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz und Blockchain zu begünstigen, wollen wir bestimmte Regionen als digitale Freiheitszonen ausweisen. Dort sollen weniger Regularien gelten." Aufgeschlossen ist man auch beim Einsatz der KI in der schulischen Bildung. Die KI ist eine Chance zur Individualisierung des Unterrichts, heißt es im Programm. Schließlich soll KI im Zusammenspiel mit intelligenten Messsystemen die smarten Grids smart machen.

Wirtschaftsliberal gestimmt, ist die FDP besonders gegenüber Blockchain-Technologien aufgeschlossen. Zwar will man unbedingt am Bargeld festhalten, das in anderen Parteiprogrammen abgeschafft werden soll, aber man ist auch der Zukunft zugewandt: "Wir begrüßen zudem alternative Tauschmittel wie Kryptowährungen auf Blockchain sowie anderen Basen und wollen die Schaffung eines verlässlichen rechtlichen Rahmens fördern und weiterentwickeln."