Marktübersicht: Kommerzielle Remote-Desktop-Software

Remote-Desktop-Anwendungen sind für mobile Arbeit unverzichtbar. Bei den Anforderungen und Features steckt der Teufel im Detail. Wir helfen bei der Auswahl.

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Lesezeit: 22 Min.
Von
  • Tim Schürmann
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Während alle großen Betriebssysteme eigene Werkzeuge für eine Remote-Desktop-Verbindung mitbringen, bieten die jedoch nur einen eingeschränkten Funktionsumfang. Darüber hinaus arbeiten die Programme untereinander nicht immer reibungslos zusammen, auch wenn die gleichen Protokolle zum Einsatz kommen. Beim Zugriff von Windows auf einen Linux-PC schlägt dann schon einmal die Anmeldung fehl oder der Bildschirm bleibt schwarz. Das rechtfertigt die Suche nach einer leistungsfähigeren Software, bei der man sich aber schnell mit einem unüberschaubaren Angebot konfrontiert sieht. Auf dem Markt mischen neben kleineren, spezialisierten Anbietern wie AnyDesk auch die großen Konzerne Google und HP mit.

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Tim Schürmann

Tim Schürmann ist Diplom-Informatiker und arbeitet als freier Autor und IT-Journalist.

Dazu kommen noch Open-Source-Projekte. Die locken zwar mit Lizenzkostenfreiheit, bieten im Gegenzug aber nur einen limitierten Funktionsumfang oder richten sich an spezielle Einsatzzwecke. Dank entsprechender Supportverträge erhält man zudem bei kommerziellen Anbietern deutlich schneller Hilfe. Diesen Beistand weiß man spätestens dann zu schätzen, wenn kurz vor einem wichtigen Abgabetermin Mitarbeitende plötzlich mit gekappter Verbindung handlungsunfähig im Homeoffice sitzen.

Diese Marktübersicht behandelt ausschließlich Tools, die eine Verbindung aus dem Homeoffice zu einem oder mehreren Arbeitsrechnern im Büro herstellen. Damit fallen Programme wie ThinLinc raus, das Verbindungen zu einem Linux-Server herstellt und so primär beim Aufbau einer ThinClient-Infrastruktur beziehungsweise beim Server-based Computing hilft. Die Übersicht konzentriert sich zudem auf Remote-Desktop-Software, die sich mit wenigen Handgriffen einrichten lässt. Bei allen vorgestellten Produkten muss man lediglich ein Programm installieren und kann dann direkt eine Verbindung zwischen den Systemen initiieren.