Statistik der Woche: Private Hochschulen immer beliebter

Rund 365.000 Studierende waren im letzten Wintersemester an einer Hochschule mit privatem Träger eingeschrieben. Unsere Infografik zeigt den Trend.

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Privathochschulen

(Bild: Statista)

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Von
  • René Bocksch

Etwa jeder achte Studierende in Deutschland ist an einer privaten Hochschule eingeschrieben. Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass der Anteil der privat Studierenden an allen Studierenden in Deutschland in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. Im Wintersemester 2022/23 waren rund 365.000 Studierende an einer Hochschule mit privatem Träger eingeschrieben – etwa 14-mal so viele wie 2000/01. Damals machten diese Hochschülerinnen und Hochschüler weniger als zwei Prozent der Gesamtzahl an Studierenden aus.

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Statistik der Woche

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Thüringen ist das deutsche Bundesland mit den meisten Studierenden an privaten Hochschulen. Mehr als 88.000 Personen sind dort eingeschrieben. Nordrhein-Westfalen folgt an zweiter Stelle mit über 72.000 Privathochschülern. Dass Thüringen dieses Ranking anführt, ist allerdings erst seit 2019 der Fall. In diesem Jahr ist die Internationale Hochschule (IU) von Bad Honnef nach Erfurt umgezogen. Die IU ist mit über 100.000 Studierenden die größte Hochschule in Deutschland, sie betriebt jedoch deutschlandweit Standorte, wodurch die Anrechnung der Studierenden zum Hauptsitz in Erfurt ein verzerrtes Bild der eigentlichen Lage zeigt.

Zu den besonders beliebten Studiengängen an privaten Hochschulen zählen die Rechts- Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Etwa 69,1 Prozent aller Studierenden waren im Wintersemester 2022/23 für eine dieser drei Fächergruppen eingeschrieben. Die Ingenieurswissenschaften sind mit 13,6 Prozent das zweitgrößte Studienfeld, Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften folgen mit etwa 10,9 Prozent der Studierenden.

(jle)