Android-Unterstützung für SAP

Die Sybase Unwired Platform unterstützt erstmals die Entwicklung nativer Android-Apps. Damit lassen sich Android-Smartphones nun ohne den Umweg über HTML5-Web-Apps in Geschäftsprozesse einbinden.

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Von
  • Robert Lippert

SAP-Tochter Sybase hat ihre Entwicklungs- und Management-Umgebung Sybase Unwired Platform (SUP) in der aktuellen Fassung erstmals um eine Unterstützung für native Android-Apps ausgebaut. So sollen sich, neben iOS-, BlackBerry- und Windows-Mobile-Geräten, jetzt auch Android-Smartphones in SAP-Business-Umgebungen nutzen lassen, ohne dass Entwickler den Umweg über HTML5-Web-Apps nehmen müssten.

Um unter Googles Betriebssystem zu anderen Zielplattformen vergleichbare Funktionen anbieten zu können, mussten Entwickler diesen Umweg über Web-Apps (oder ergänzend einem von SUP bereitgestellten Anwendungs-Container) nutzen. Eine Anbindung an SQLite-Datenbanken und das Geräte-Management-System Afaria war zwar ebenfalls möglich – mit der aktuellen Version der SUP ergänzt Sybase jedoch die noch fehlende Unterstützung für die Entwicklung nativer Anwendungen. Entwickler sollen die RAD-Umgebung aus der SUP jetzt voll nutzen können und von einer engeren Verzahnung mit den Sicherheitsfunktionen der Plattform profitieren.

Um mobile Geräte besser in SAP-Umgebungen integrieren zu können, arbeiteten die seinerzeit noch unabhängigen Unternehmen SAP und Sybase schon in 2008 an einer gemeinsamen Plattform. Sybase wurde schließlich von SAP übernommen (setzt seinen Betrieb jedoch eigenständig fort), die SAP-Produkte NetWeaver Mobile und BusinessObjects Mobile auf Grundlage der Entwicklung in die Sybase Unwired Platform eingebunden. Sie stellt Entwicklungswerkzeuge, Server-Komponenten und Bibliotheken für die Entwicklung plattformübergreifender Apps bereit. (rl)