IAA

"Nachhaltige und vernetzte Mobilität": Automesse IAA 2023 wieder in München

Die zweite Auflage der IAA Mobility in München soll trotz Kritik mit dem gleichen Konzept wie 2021 Besucher anziehen. Geplant ist sie im September 2023.

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Mini Cooper SE

Hersteller wie BMW waren auf der IAA 2021 auch mit Ständen in der Innenstadt von München vertreten.

(Bild: BMW)

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An Kritik hatte es vor und nach der IAA 2021 nicht gemangelt. So war es auch nicht verwunderlich, dass es im Nachgang ein ziemlich gemischtes Fazit zur ersten IAA in München gekommen war. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) und die Messe München waren zufrieden und wollen an dem aus ihrer Sicht bewährtem Konzept im Großen und Ganzen festhalten. Die zweite Ausgabe der IAA Mobility in München soll zwischen dem 5. und 10. September 2023 stattfinden.

"Im Fokus stehen nachhaltige und intelligent vernetzte Mobilitätslösungen", teilten die Veranstalter mit. Schon zugesagt haben unter anderem Audi, BMW, Mercedes, Renault, Porsche und VW, dazu die Zulieferer Bosch, Brose, Continental, Denso, ElringKlinger, Magna, Kirchhoff, Schaeffler und ZF, die Tech-Konzerne Luminar und Qualcomm, die Batteriekonzerne CATL und Farasis, der Energieversorger EnBW, die E-Bike-Hersteller Stromer oder Brose eBikes, das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt und die Fraunhofer-Gesellschaft. Unsicher ist, wie sich Branchengrößen wie Tesla, Stellantis, Toyota oder Ford zur Messe positionieren werden.

Beibehalten wird die Idee, Autos und auch E-Bikes zwischen den Ständen in der Innenstadt und dem Messegelände ausprobieren zu können. Das sei gut angenommen worden sagte die Präsidentin des Branchenverbandes VDA, Hildegard Müller. Das Angebot sei zum Teil ausgebucht gewesen. "Unser Ziel ist es, diese globale Innovationskraft auf der IAA Mobility für alle Zielgruppen erlebbar zu machen. Denn eine Innovation ist erst dann etabliert, wenn sie von der Mehrheit der Gesellschaft genutzt wird", sagte VDA-Geschäftsführer Jürgen Mindel.

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Bei der Premiere der IAA in München 2021 zählten die Veranstalter trotz Corona über 400.000 Besucher. Sie sei Beispiel für den erfolgreichen Wandel "von einer klassischen Messe hin zu einer zukunftsweisenden Mobilitätsplattform", sagte Messe-Geschäftsführer Stefan Rummel. Diesem Urteil schlossen sich längst nicht alle an. In den Hallen sei teilweise sehr wenig los gewesen, berichtete ein Aussteller. Müller musste eingestehen, dass die per Streaming übertragenen Gesprächsforen kaum Zuschauer gehabt hatten. Hier wollte der VDA überlegen, wie dies besser zu vernetzen sei.

Harsche Kritik gab es vor allem von Umweltschützern, die eine Abkehr vom Auto an sich forderten. Aktivisten warfen der Messe vor, eine "Greenwashing-Veranstaltung" zu sein, also lediglich einen ökologischen Eindruck erwecken zu wollen. Die Polizei griff vereinzelt in Störaktionen ein. Messe-Chef Klaus Dittrich fand die Kritik an der ersten IAA in München dagegen zum Teil kleinkariert.

(mfz)