Bezahldienste: SumUp legt Prepaid-Karte und Bezahl-App auf​

Mit der App "SumUp Pay" wendet sich das Startup erstmals auch an Endkunden. In der Wallet steckt eine virtuelle Mastercard für Apple Pay und Google Pay.​

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Zu dem Geschäftskonto gibt es eine echte Prepaid-Mastercard.

(Bild: SumUp)

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Der Finanzdienstleister SumUp erweitert sein Produktportfolio und wendet sich mit der Bezahl-App "SumUp Pay" erstmals auch an Endkunden. Die App steht für iOS und Android zur Verfügung und dient als "digitale Geldbörse", mit der im Handel kontaktlos bezahlt werden kann, User sich aber auch untereinander Geld schicken können.

In der App stellt das Unternehmen eine virtuelle Prepaid-Mastercard zur Verfügung, die mittels einer hinterlegten Bankkarte oder per Überweisung aufgeladen werden kann. Die Karte lässt sich in Apple Pay und Google Pay einbinden und so zum kontaktlosen Bezahlen nutzen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Mittels QR-Code können Anwenderinnen und Anwender auch direkt in der App zahlen, wenn der Händler das Kassensystem von SumUp einsetzt. In der App gibt es auch ein Bonusprogramm, das Punkte für Transaktionen gutschreibt, die dann bei SumUp-Händlern eingelöst werden können.

Die SumUp Pay App ist ab sofort in Deutschland, Großbritannien und Italien in den App Stores von Apple und Google kostenlos erhältlich. Neukunden erhalten nach erfolgreicher Anmeldung ein Startguthaben in Höhe von 10 Euro, das bei jedem SumUp-Händler ausgegeben werden kann.

Zuletzt hat SumUp auch sein Angebot für Gastronomie und Handel erweitert. Für Händler, die ein Kassensystem von SumUp einsetzen, bietet das Startup nun auch die Führung eines Geschäftskontos an. Für das Geschäftskonto stellt SumUp auch eine physische Prepaid-Mastercard bereit.

Sumup war 2012 in London gegründet worden und fusionierte 2016 mit der deutschen Rocket-Internet-Ausgründung Payleven. Das Unternehmen war zunächst auf kontaktlose Bezahlterminals für Tablets und Smartphones spezialisiert, hat sein Angebot seither aber ausgebaut.

Startups wie SumUp haben mit der zuletzt deutlichen Abkühlung der Investorenlaune zu kämpfen. Angesichts der globalen Krisenstimmung sitzt das Risikokapital nicht mehr ganz so locker. Das zwingt auch sogenannte Einhörner wie Gorillas zum Sparen. SumUp hatte im Mai rund 100 Mitarbeiter in Brasilien entlassen.

(vbr)