Dienstag: Handynetz lässt auf sich warten, iPhone mit neuen Funktionen

1&1 verschiebt Startschuss für Handynetz + iOS17 ist da + Microsoft-Produktchef geht + China betreibt Exascale-Supercomputer + Rekord bei US-Raketenstarts

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Arbeiter an einem Mobilfunkmast, dazu Text: DIENSTAG 1&1-Handynetz, iPhones iOS17, Microsoft,  Exascale-Superscomputer & "Victus Nox"

(Bild: Jan Hrezik / Shutterstock.com / heise online)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

Das vierte deutsche Handynetz lässt weiter auf sich warten. Der Mobilfunkanbieter 1&1 hat den Betriebsbeginn seines eigenen Netzes verschoben. Das Unternehmen wartet auf grünes Licht von der Bundesnetzagentur für eine Übergangslösung. Apple hat iOS 17, iPadOS 17 und watchOS 10 zum Download freigegeben und bringt neue Funktionen auf iPhones & Co. Vor allem Apple-Watch-Nutzer müssen umlernen. Und Microsofts Produktchef wechselt angeblich zu Amazon – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

In Deutschland gibt es derzeit drei Handynetze: von der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefónica (O2). Ein viertes Netz dürfte den Wettbewerb erhöhen – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Tarife. Pläne dafür hat der Mobilfunkanbieter 1&1 schon länger. Eigentlich hat 1&1 die Inbetriebnahme des eigenen Handynetzes für 26. September geplant. Damit wäre das Unternehmen nach jetzigem Stand aber das Risiko eingegangen, ab Januar 2024 ganz ohne 5G-Abdeckung dazustehen. Die Schwierigkeiten hängen mit dem Wechsel der Partner von 1&1 zusammen. Stattdessen soll es nun im Dezember so weit sein. Doch dafür muss die Bundesnetzagentur grünes Licht für eine Übergangszeit geben. 1&1 verschiebt den Startschuss seines Handynetzes

Am Montagabend hat Apple iOS 17, iPadOS 17 sowie watchOS 10 veröffentlicht. Neben größeren Neuerungen wie einem speziellen Standby-Modus für iPhones, interaktiven Widgets und den neuen Kontaktpostern hat Apple an vielen Stellen des Betriebssystems und in eigenen Apps nachgebessert. Das umfasst auch lange gewünschte Funktionen wie das erstmals mögliche Teilen von AirTags oder das Festlegen des eigenen Kontaktbildes, das dann für Anrufe und iMessages eingeblendet wird. Was es sonst Neues gibt, auf welchen iPhones iOS 17 läuft und auf welche grundlegende Änderungen sich Besitzer der Apple Watch einstellen müssen, erfahren Sie von uns. iOS 17 ist da: Das sind die Neuerungen für iPhone & Co

Microsofts Produktchef Panos Panay war maßgeblich an der Entwicklung der Surface-Geräte des Konzerns beteiligt und hatte großen Anteil an ihrem Erfolg. Mit der Veröffentlichung von Windows 8, das auf Touch-Bedienung setzte, entwickelte Microsoft eine eigene Touch-basierte Hardware. Seit der Markteinführung im Jahr 2012 ist Panay das Gesicht von Surface und präsentierte regelmäßig die neuesten Versionen auf Microsoft-Veranstaltungen. Nun kehrt er dem Unternehmen nach 19 Jahren den Rücken. Angeblich zieht es ihn zu Amazon, wo er die Abteilung der Echo- und Alexa-Produkte leiten soll. Dort träte er in große Fußstapfen. Microsoft-Produktchef auf dem Sprung zu Amazon

Exascale-Systeme sind Supercomputer, die mindestens eine Trillion Rechenoperationen bei doppelter Genauigkeit schaffen. Davon gibt es nicht allzu viele auf der Welt. Bevor die USA die Hardware-Lieferungen an chinesische Firmen eingeschränkt haben, wollte der chinesische Hersteller Sugon einen Supercomputer mit zwei Exaflops bauen. Das könnte inzwischen gelungen sein. Zwar meldet China schon seit Jahren keine neuen Supercomputer mehr in der Top500-Liste. Ein Mitbegründer der prestigeträchtigen Liste vermutet, dass das Land nicht noch stärkere Handelsrestriktionen seitens der USA provozieren möchte. Chinesische Wissenschaftler können seiner Ansicht nach mittlerweile auf drei der weltweit schnellsten Supercomputer zurückgreifen. China soll bereits drei Exascale-Supercomputer betreiben

Bislang sind für Weltraummissionen monate- oder jahrelange Vorbereitungen nötig. Um während eines Konflikts oder auf eine Bedrohung für die Nationale Sicherheit der USA reagieren zu können, ist das viel zu lange. Der Raketenbauer Firefly Aerospace und die Boeing-Tochter Millenium Space wurden deshalb vom US-Militär beauftragt, innerhalb weniger Monate eine Trägerrakete und einen Satelliten vorzubereiten. Seit Anfang September mussten die sich dann bereithalten, weil jederzeit der unangekündigte Auftrag zum Start kommen sollte. Das Pentagon wollte üben, wie auf Anforderungen im Weltall schnell reagiert werden kann. Nun ist ein erst seit zwei Jahren bestehender Rekord regelrecht pulverisiert worden. In lediglich 27 Stunden wurde eine Rakete vorbereitet und gestartet. "Victus Nox": Geschwindigkeitsrekord bei US-Raketenstarts pulverisiert

Auch noch wichtig:

(akn)