DisplayPort 2.0: Neue Logos für 8K-Monitorkabel

Neue DisplayPort-2.0-Kabel kommen mit zwei Logos für unterschiedliche Übertragungsgeschwindigkeiten, etwa für 8K- und 4K-Monitore.

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(Bild: Barry Paterson/Shutterstock.com)

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Die VESA zertifiziert Monitorkabel, die die höheren Übertragungsraten von DisplayPort 2.0 schaffen, mit zwei neuen Logos. So soll schon vor dem Kauf erkenntlich sein, welche Auflösungen und Bildwiederholraten die Kabel ermöglichen, ohne die Bildquelle (etwa eine Grafikkarte) oder den Monitor zu limitieren.

DP80-Kabel übertragen die maximalen 80 Gbit/s, die der DisplayPort-2.0-Standard vorsieht. Weil die Verbindung über vier Lanes á 20 Gbit/s realisiert wird, heißt dieser Modus Ultra-high Bit Rate 20 (UHBR20). Darüber laufen etwa HDR-Inhalte mit 8K-Auflösung (7680 × 4320 Pixel) und 60 Hertz oder welche mit 4K-Auflösung (3840 × 2160 Pixel) und 240 Hertz. DP40-Kabel garantieren eine halbierte Übertragungsrate von 40 Gbit/s beziehungsweise 10 Gbit/s pro Lane (UHBR10), was ohne Komprimierung etwa für Ultra HD / 4K bei 144 Hertz genügt.

Verglichen mit dem bisherigen DisplayPort 1.4 ist das immer noch ein gutes Plus: Der Standard ist bis 32,4 Gbit/s ausgelegt (8,1 Gbit/s pro Lane, HBR3 genannt), aufgrund der 8b/10b-Kodierung überträgt er Bilddaten effektiv aber nur mit knapp 26 Gbit/s. Ultra HD mit 144 Hertz funktionieren da nur mit Komprimierung. DisplayPort 2.0 wechselt auf eine effizientere 128b/132b-Kodierung, von 40 Gbit/s lassen sich somit 38,7 Gbit/s nutzen.

VESAs Logos für DisplayPort-2.0-Kabel: Die volle Übertragungsrate garantieren nur DP80-Kabel.

(Bild: VESA)

Bewirbt ein Hersteller seine Kabel nur für DisplayPort 2.0 ohne DP80- oder DP40-Logo, kauft man die Katze im Sack. Eine Garantie, dass diese Kabel die höheren Anforderungen schaffen, gibt es nicht. DP80- und DP40-Kabel gibt es derweil sowohl mit dem normalen DisplayPort- als auch mit dem verkleinerten Mini-DisplayPort-Stecker geben. Zu den ersten Herstellern gehören Accell, BizLink und Wizen, deren Kabel hierzulande allerdings kaum zu bekommen sind. Weitere Hersteller folgen.

Reine USB-C-Kabel zertifiziert die verantwortliche VESA-Gruppe nicht – da kommt es auf die USB- und Thunderbolt-Logos an. In der Mitteilung heißt es: "Für den DisplayPort Alt Mode (DisplayPort über den USB-Typ-C-Anschluss) unterstützen passive USB-C-Kabel mit vollem Funktionsumfang bereits UHBR-Bitratengeschwindigkeiten." Zertifizierte Kabel von USB-C auf DisplayPort 2.0 kommen noch.

(mma)