Elektroautos: Deutsche Exporte verdoppelt

Export und Import von Elektroautos und Verbrennern wuchsen in den ersten acht Monaten dieses Jahres. Anders sieht es mit Hybriden aus.

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Viele Autos am Hafen

Nordhafen auf dem Autoterminal Bremerhaven, einem der weltweit größten Autohäfen.

(Bild: BLG Logistics)

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In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden von Deutschland aus 520.000 Elektroautos exportiert. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es laut Statistischem Bundesamt 255.000, damit hat sich der Export mehr als verdoppelt. Der Gesamtwert der exportierten Autos betrug in diesem Jahr bisher 23,9 Milliarden Euro, in den ersten acht Monaten 2022 summierte er sich auf 12 Milliarden.

Hauptabnehmer in diesem Zeitraum war mit 73.000 Elektroautos Belgien. Die Niederlande folgen auf Platz zwei mit 72.000, darauf Großbritannien mit 71.000 und die USA mit 51.000.

Die Zahl der exportierten Autos mit Verbrennungsmotor wuchs im Vorjahresvergleich um knapp 10 Prozent auf 1,1 Millionen, sie haben zusammen einen Wert von 42 Milliarden Euro. Wichtigste Abnehmerländer waren mit 142.000 Autos die USA, gefolgt von Großbritannien mit 118.000 und China mit 116.000.

Der Export von Hybridfahrzeugen schrumpfte in den ersten acht Monaten des Jahres 2023 um 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 487.000 Hybridfahrzeuge im Wert von 20,7 Milliarden Euro wurden exportiert, mit 55.000 gingen davon die meisten Autos in die USA.

Auch bei den Importen verzeichnete der deutsche Elektroauto-Markt einen Anstieg: Mit 308.000 importierten Elektroautos für 9,8 Milliarden Euro waren es mengenmäßig 66,6 Prozent mehr als im Januar bis August 2022. Wichtigste Lieferstaaten von E-Autos waren die Volksrepublik China, gefolgt von der Südkorea und Frankreich.

An Pkw mit Verbrennungsmotor in den drei wichtigsten Hubraumklassen für Pkw wurden insgesamt 768.000 Autos im Wert von 18,6 Milliarden Euro importiert, mengenmäßig 11,4 Prozent mehr als in den ersten acht Monaten des Jahres 2022. Damals importierte die deutsche Autobranche 689.000 klassische Verbrenner im Wert von 15,3 Milliarden Euro. Wichtigste Lieferländer dieser Antriebsart waren Spanien, die Tschechische Republik und die Slowakei.

Rückläufig entwickelte sich der Import von Hybridfahrzeugen. In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden 242.000 solcher Pkw im Wert von 8,3 Milliarden Euro importiert. Gegenüber den 336.000 Fahrzeugen im Vorjahr im Wert von 10,5 Milliarden Euro entspricht das einem mengenmäßigen Rückgang von 27,9 Prozent.

(anw)