Klapp-iPhone kommt – wenn überhaupt – wohl nicht vor 2026

Apple lässt Foldables bislang links liegen. Nach Gerüchten über ein Falt-iPad sind nun wieder solche zu einem Klapp-iPhone aufgetaucht – mit langer Vorlaufzeit.

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Ein Mann hält einen Finger auf einen faltbaren Bildschirm eines Smartphones oder Tablets.

Mann mit faltbarem Display (nicht von Apple).

(Bild: ra2 studio / Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Nach aktuellen Spekulationen über ein faltbares iPad mini, das Apple angeblich bis 2026 plant, gibt es nun frische Gerüchte über ein Klapp-iPhone. Laut einem Bericht des im Silicon Valley erscheinenden IT-Fachdienstes The Information soll der Hersteller auch bei diesem Modell in einem ähnlichen Zeitrahmen denken. Frühestens 2024 oder 2025 sei die Massenproduktion möglich, 2026 dann der Verkaufsstart.

Dazu soll es erste Prototypen geben, die in zwei Modellen münden könnten. Angedacht sei dabei das altbekannte "Clamshell"-Format, wie es etwa von Motorolas Razr oder Samsungs Z Flip bekannt ist. Mindestens einen Lieferanten in Asien, der Komponenten liefern soll, habe Apple angesprochen. Das deckt sich mit Informationen zu einem faltbaren iPad, dass es anfangs als iPad-mini-Variante mit (aufgeklappt) 7 oder 8 Zoll geben soll, später mit bis zu 20 Zoll. Als mögliche Bildschirmlieferanten gelten Samsung Display (mit viel Erfahrung) und LG Display.

Apple soll sich mindestens seit 2018 für Foldables interessieren – was man auch an einer ganzen Reihe von Patenanträgen feststellen kann. Doch die Umsetzung dauert lange, da der Konzern die verfügbare Technik noch nicht für perfekt zu halten scheint. Samsung hatte schon 2019 ein erstes Foldable auf den Markt gebracht und perfektioniert die Kategorie immer mehr. Auch diverse Anbieter aus China liefern Klapp-Smartphones.

Apple CEO Tim Cook soll sich schon vor fünf Jahren für faltbare iPhones interessiert haben, ein Prototyp des Designteams sei dann mit 7 Zoll erstellt worden. Aufgrund der damaligen Komponentenpreise entschied man sich angeblich dagegen. Laut The Information war vorgesehen, das Display an der Außenseite anzubringen, sodass es im zugeklappten Zustand sichtbar bleibt. Das Modell sollte besonders dünn werden und – zugeklappt – nicht dicker sein als aktuelle iPhones. Das wiederum sei mit aktueller Display- und Akkutechnik nicht zu machen gewesen.

2020 habe Apple dann die Arbeit zunächst unterbrochen, um sich an einem iPad als Foldable zu versuchen – weil man dort auch dickere Geräte bauen könnte. Schließlich könnte ein faltbares iPad mini dem Unternehmen zeigen, dass die Kategorie an sich valide ist – bevor es dann zum iPhone-Foldable kommt. Momentan arbeiten die Apple-Ingenieure laut The Information daran, die typische Foldable-Falte zu eliminieren – und an einem Scharnier, das es erlaubt, eine vollständig flache Bildschirmoberfläche im aufgeklappten Zustand zu erreichen. Eine Unterstützung durch den Apple Pencil sei dann denkbar.

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(bsc)