Google besteht auf Einhaltung von Open-Access-Auflagen durch Verizon

Der US-Internetdienstleister vermutet, dass sich Verizon Wireless nicht an die Auflagen hält, die mit dem Erwerb von US-Frequenzen verbunden sind.

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Der US-amerikanische Internetdienstleister Google hat die Regulierungsbehörde Federal Communication Commission (FCC) darum ersucht, den Mobilfunkanbieter Verizon Wireless auf die Einhaltung seiner Verpflichtungen zu drängen, die sich aus der Ersteigerung von US-Frequenzen im 700-MHz-Band ergeben haben. Das berichten US-amerikanische Medien. Verizon meint nach Darstellung von Google fälschlicherweise, die FCC sollte C-Block-Lizenznehmer nicht dazu auffordern, den Download jedweder legaler Anwendung auf jedes unterstützte Gerät zu erlauben.

Die FCC hatte festgelegt, dass sich Lizenznehmer vom neuen Spektrum im 700-MHz-Band (746 bis 757 MHz und 776 bis 787 MHz) dazu verpflichten müssen, Kunden freie Wahl bei der Anschaffung von mobilen Endgeräten einzuräumen. Zudem sollen Kunden Anwendungen und Dienste ihrer Wahl im neuen Netz nutzen dürfen und nicht nur die vom Provider angebotenen. Verizon sah darin zunächst "willkürliche Bedingungen" der FCC und klagte dagegen, zog die Klage später aber wieder zurück. Google, das im Projekt Android die Entwicklung einer offenen Software-Plattform für Mobiltelefone forciert und ein eigenes starkes Interesse an einem offenen Netz hat, vermutet, dass Verizon nun auf andere Weise die Kontrolle über sein Netz zu behalten versucht. (anw)