Lieferverzögerungen bei Dells Vostro-Notebooks

Die Auslieferung von Dells Vostro-Notebooks 1310 und 1510 verzögert sich wegen eines fehlerhaften Tastatur-Layouts.

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Von
  • Florian Müssig

Kunden, die bei Dell eines der kürzlich vorgestellten Vostro-Notebooks 1310 oder 1510 mit 13,3- beziehungsweise 15,4-Zoll-Bildschirm bestellt haben, müssen länger auf ihr Gerät warten. heise online liegen Kundenberichte vor, nachdem es derzeit Lieferzeiträume von sechs Wochen gibt. So sollte ein am 24. April bestelltes Vostro 1310 ursprünglich am 13. Mai geliefert werden, inzwischen wurde die Kundin per E-Mail auf den 3. Juni vertröstet.

Dell Deutschland räumte auf Nachfrage ein, dass die Auslieferungen neuer Produkte grundsätzlich etwas länger dauern, als wenn das Produkt bereits länger erhältlich ist. So würden die ersten 1000 bis 1500 Exemplare eines neu eingeführten Produkts zusätzlichen Tests unterzogen, um letzten Fehlern und Kinderkrankheiten auf die Schliche zu kommen. Am Anfang könne eine Lieferung so bis zu 20 Werktage dauern, danach sollen Produkte nach Dell-Angaben aber immer nach 3 bis 5 Tagen beim Käufer ankommen.

Die besagten Vostro-Modelle 1310 und 1510 verzögern sich allerdings zusätzlich wegen eines fehlerhaften Tastatur-Layouts, bei dem die unterste Tastenreihe um eine Taste nach rechts verschoben ist – nicht nur 10-Finger-Schreiber müssen da das Tippen neu erlernen. Dell wird diesen Fehler beheben und wartet derzeit auf neue Lieferungen mit fehlerbereinigten Tastaturen.

Wenn das gewünschte Notebook nun erst sechs Wochen nach der Bestellung geliefert wird, ist es zwar nicht schon veraltet, aber höchstwahrscheinlich überteuert: Schließlich fallen die Komponentenpreise eher, als dass sie steigen. Firmenkunden können sich mit ihren zugewiesenen Kundenberatern in Verbindung setzen; Dell verspricht individuelle kulante Lösungen. Auch Privatanwender können Dell kontaktieren und um Preisnachlass bitten. Wer in der Zwischenzeit ein anderes Notebook gekauft hat, kann die Bestellung auch einfach stornieren. Falls das nicht klappt, können Privatanwender immer noch vom Fernabsatzgesetz Gebrauch machen und das Gerät innerhalb der ersten 14 Tage nach Lieferung ohne Angaben von Gründen zurückschicken. (mue)