Montag: Intels Grafikkarten-Performance, Musk will Twitter-Verfahren verschieben

Intels Grafikkarten-Gaming + Musk bremst Twitter-Verfahren + Russland gegen Kryptowährung + Supercomputer Caro der DLR + Speicher-Fälschungen + Bit-Rauschen

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Intel Arc A750 Grafikkarte eingebaut

Intel Arc A750 Grafikkarte

(Bild: Screenshot aus Intel-Video)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Intels eigene Desktop-Grafikkarten haben sich immer weiter verspätet, aber jetzt zeigt der CPU-Marktführer die Gaming-Leistung seines ersten Modells. Die Arc A750 soll Nvidias GeForce RTX 3060 übertrumpfen – teilweise. Schneller ist aber nicht immer besser. So drückt Elon Musk auf die Bremse beim von Twitter angestrengten Gerichtsverfahren zur Forcierung der Übernahme. Erst solle Twitter seine internen Daten genauer analysieren. Derweil werden in Russland Zahlungen mit Kryptowährungen oder NFTs verboten. Präsident Putin hat ein entsprechendes Gesetz unterzeichnet – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Intel hat einen Ausblick auf die Leistungsfähigkeit seiner Arc A750 Desktop-Grafikkarte gegeben. Auf Basis einiger Benchmark-Resultate soll dieses Alchemist-Modell bis zu 17 Prozent schneller sein als Nvidias GeForce RTX 3060 und ordentlich spielbar sein in Cyberpunk 2077 bei hohen Einstellungen. Allerdings gibt Intel zu, dass dieses Performance-Niveau nicht in allen Spielen erreicht wird. Während eine leistungsfähigere A770 auch noch kommen soll, hat Intel die Planung eines A780 High-End-Modells dementiert: Intel zeigt Arc A750 Grafikkarte – etwas schneller als Nvidias GeForce RTX 3060.

Elon Musk reicht einen Antrag gegen das von Twitter geforderte Verfahren auf Vollzug der Übernahme ein. Seine Anwälte forderten das Gericht auf, Twitters "ungerechtfertigten Antrag auf Beschleunigung des Verfahrens" abzulehnen. Es sei unnötig, diese folgenschwere Überlegung in einem halsbrecherischen Zeitplan zu lösen. Geht es nach Twitter, soll der Prozess Mitte September beginnen, um "Twitter und seine Aktionäre vor Marktrisiken und finanziellen Schäden zu schützen": Musk wehrt sich gegen beschleunigtes Gerichtsverfahren zur Twitterübernahme.

Den Menschen in Russland ist zukünftig untersagt, mit digitalen Währungen zu bezahlen. Ein entsprechendes Gesetz hat der russische Präsident unterzeichnet. Damit ist die Verwendung Kryptowährungen und Non-Fungible Token (NFT) zur Bezahlung von Waren und Dienstleistungen ab dem 25.7. verboten. Russen können jedoch weiterhin in Kryptowährungen investieren und vermutlich auch zukünftig Mining betreiben in Russland: Putin unterzeichnet Gesetz zum Verbot von Zahlungen in Kryptowährungen.

In Göttingen wird am Montag ein neuer Supercomputer in Betrieb genommen. Der Caro getaufte Rechner wird künftig vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betrieben. Caro ist nach Angaben des DLR auf Rang 135 der schnellsten Computer der Welt. Das System soll unter anderem bei Simulationen von Flugzeugen und Windkraftanlagen zum Einsatz kommen. Caro ist die Schwesteranlage des ebenfalls vom DLR betriebenen Supercomputers Cara in Dresden.

Die in den USA und der EU angekündigten Subventionen für Chiphersteller fließen dagegen nur zögerlich. Eigentlich wollte Intel im Juli 2022 den ersten Spatenstich für die neue Halbleiter-"Gigafab" in Ohio feiern, die 2025 laufen soll. Doch weil das Gesetz zur Förderung der heimischen Halbleiterindustrie noch immer nicht verabschiedet ist, sagte Intel die Feier ab. Ähnliches war aus Dresden zu hören. Auch das Chip-Fördermittelpaket der EU ist noch nicht verabschiedet und könnte sogar scheitern. In Leipzig baut man derweil Quantenrechner und RISC-V lahmt, wird zusammengefasst im Bit-Rauschen: Stockende Fördermittel, sächsische Quantenchips und Optoelektronik.

Auf gefälschte USB-Sticks macht c’t schon seit 20 Jahren aufmerksam. Trotzdem gibts bei Amazon, eBay, AliExpress und vielen anderen Online-Shops weiterhin zuhauf Fakes. Und deren Verkäufer sind dreist: Sie erfinden Fantasiehardware mit unmöglichen Speichergrößen und verramschen sie zu Spottpreisen. Betroffen sind unter anderem USB-Sticks, portable SSDs und MicroSD-Karten. In c't uplink sprechen wir darüber, wie man solche Hardware am besten schon vor dem Kauf erkennt oder sie danach zuverlässig am eigenen Rechner überprüft: Gefälschte Sticks, SSDs und SD-Karten im c't uplink 44.0.

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