NetApp rundet das Einstiegsportfolio für den Cloud-Markt ab

In der hierzulande nach Stückzahlen erfolgreichsten Baureihe FAS-2000 komplettiert NetApp mit der neuen Version 2220 sein Modellspektrum für den Einstiegsmarkt der Speichersysteme. Verkaufsstart für das neue Storage-System soll am 25. Juni 2012 erfolgen (Reseller können ab dem 12.6. bestellen), die Preise fangen bei rund 6600 Euro an. "Damit ist die FAS 2220 zwar etwas teurer als das Vorgängermodell", räumt Herbert Bild, Solutions Marketing Manager bei NetApp, ein, "dafür gehören künftig aber auch eine Reihe von Software-Add-ons schon zur Standardausstattung." So sind beispielsweise alle Modelle im Cluster-Mode nutzbar. Ein kleiner Beitrag zum Preisanstieg ist allerdings auch der Flutkatastrophe in Thailand geschuldet – NetApp musste deswegen im März dieses Jahres die Festplattenpreise zwischen 5 und 15 Prozent anheben.

FAS 2220 wird zudem mit der neuen Betriebssystemversion DataONTAP 8.1.1 ausgeliefert, das die Funktion Flash Pool zur Verfügung stellt. Damit lassen sich Aggregate aus SSDs und Festplatten definieren, um sowohl Schreib- wie auch Lesevorgänge auf dem System zu beschleunigen. Vergleichbare FlexCache-Karten für die "größeren" NetApp-Speichersysteme lassen sich zwar auch unabhängig von definierten Aggregaten nutzen, beschleunigen dafür aber nur das Lesen.

Die jetzt komplettierte FAS-2000-Serie schafft verbesserte Voraussetzungen für den Ausbau des Cloud-Geschäftes im Mittelstand. Denn eine aktuelle Studie der Enterprise Storage Group (ESG) legt nahe, dass noch in diesem Jahr gut drei Viertel der mittelständischen Unternehmen ihre Investitionen in Cloud-Lösungen aufstocken werden – wobei Email, Datensicherung und Security die bevorzugten Anwendungsfelder sind. Dieses Marktpotenzial möchte NetApp gemeinsam mit seinen Channel-Partnern erschließen. "Wir konzentrieren uns dabei auf die Bereitstellung der geeigneten Infrastrukturtechnik, werden selbst aber nicht als Cloud-Anbieter aktiv", versichert Bild. Im Rahmen der Channel-Initiative "GetSuccessful Cloud Services" treibt der Hersteller gemeinsam mit ausgewählten Partnern beispielsweise die Vermarktung von Data Protection-as-a-Service (DPaaS) speziell für mittelständische Unternehmen voran. Der auf nutzungsbasierte Abrechnung ausgelegte Dienst kombiniert diskbasierte Datenwiederherstellung mit der Ausfallsicherheit durch Auslagerung an einen zweiten Standort. (map)