SpaceX: Riesenrakete Starship hat erneut abgehoben und kreist um die Erde

Am Donnerstag soll die größte Rakete der Welt erneut abheben und noch weiter fliegen als beim letzten Mal. Zuerst verzögert sich der Start aber immer weiter.

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Von Dampf umhülltes Starship

Das Starship beim Start

(Bild: SpaceX)

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SpaceX will die Riesenrakete Starship am frühen Donnerstagnachmittag zum dritten Mal starten, kurz nach 14 Uhr soll es losgehen. Das US-Raumfahrtunternehmen von Elon Musk hat den ursprünglich für 13 Uhr MEZ vorgesehenen Start etwas nach hinten verschoben, weil sich vor der Küste des Weltraumbahnhofs in Boca Chica im US-Bundesstaat Texas noch Boote in der Sperrzone aufgehalten haben. Insgesamt hat SpaceX für den dritten Testflug der Riesenrakete 110 Minuten Zeit, dieses Zeitfenster hat sich aber bereits um 13 Uhr geöffnet. Ob der Startversuch tatsächlich am Donnerstag klappt, ist also unklar. heise online wird hier live berichten, SpaceX bietet auf dem Kurznachrichtendienst X ab kurz vor 14 Uhr einen Livestream an.

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Weil alle Signale gleichzeitig verloren gingen, vermutet man bei SpaceX, dass das Raumschiff den Wiedereintritt in die Atmosphäre nicht überstanden hat.

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Seit Minuten hat SpaceX keinen Kontakt mehr zu dem Raumschiff.

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Obwohl das Raumschiff mit Orbitalgeschwindigkeit in die Atmosphäre eingedrungen ist, hat SpaceX lange Zeit ein hochaufgelöstes Livebild empfangen. Schließlich ist es aber abgebrochen.

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SpaceX verzichtet auf einen Test während des Flugs, bei dem ein Triebwerk erneut gezündet werden sollte.

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Nach einem etwa 30 Minuten langen Flug soll das "Ship" des Starship nordwestlich von Australien in den Indischen Ozean stürzen. Weil es keinen Orbit erreicht hat, müssen dafür keine Bremstriebwerke gezündet werden. Eine Bergung des Raumschiffs ist nicht vorgesehen.

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Das Raumschiff kreist nun mit etwa 26.000 km/h um die Erde, alle Triebwerke wurden planmäßig deaktiviert.

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Der Booster wurde erfolgreich abgetrennt.

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Die Riesenrakete hat abgehoben.

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Der Countdown wurde nicht angehalten.

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Sollte der Countdown noch angehalten werden, dann wohl nur wegen des vergleichsweise starken Winds. Technische Probleme gebe es bislang nicht, heißt es von SpaceX.

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Der Countdown steht jetzt bei weniger als 10 Minuten.

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Die Betankung läuft.

Beim dritten Versuch will SpaceX erneut eine ganze Reihe von Verbesserungen testen. Dieses rasche Vorgehen, bei dem Fehlschläge regelrecht eingeplant werden, damit daraus gelernt werden kann, praktiziere man seit Jahren, hat SpaceX noch einmal erläutert. Das sei die Grundlage für die vielen Erfolge, die man in der vergleichsweise jungen Unternehmensgeschichte erreicht hat. Anders als bei den vorherigen Startversuchen soll die Riesenrakete dieses Mal nicht fast einmal um die Welt fliegen und die Gewässer um Hawaii erreichen. Stattdessen werde eine neue Route angestrebt, um während des Flugs neue Techniken auszuprobieren. Wenn alles nach Plan läuft, wird die Rakete in den Indischen Ozean stürzen.

Das Starship ist die größte jemals gebaute Rakete, vorigen April hat sie zum ersten Mal abgehoben. Nach wenigen Minuten geriet sie dabei aber außer Kontrolle und musste zerstört werden. Eigentlich sollte sie einen Orbit erreichen und einmal fast um die Erde fliegen. Bei SpaceX wurde der Startversuch trotzdem als Erfolg bezeichnet und auch viele Experten schlossen sich dem an, weil die Rakete nicht direkt explodiert war. Vor Ort um den Startplatz hatte der Start jedoch teils immense Schäden angerichtet. Am 18. November ist das Starship dann zum zweiten Mal abgehoben und war minutenlang intakt geblieben, bevor die Rakete schließlich doch explodierte. Die Überreste sind dann nördlich von Puerto Rico in den Golf von Mexiko gestürzt.

(mho)