Sanyo mit Jahresverlust

Nach einem Verlust von 93,23 Milliarden Yen im vorigen Geschäftsjahr prognostiziert der japanische Elektronikkonzern, dank strikter Kosteneinsparungen und Umstrukturierungen im laufenden Jahr an der Schwelle zur Gewinnzone zu landen.

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Der japanische Elektronikkonzern Sanyo hat wie bereits seit Monaten erwartet im vergangenen Geschäftsjahr einen Nettoverlust verbucht. Unterm Strich stehen 93,23 Milliarden Yen (730 Millionen Euro) in roten Zahlen nach einem Gewinn von 28,7 Milliarden im Jahr zuvor. Der Umsatz ging um 12 Prozent auf 1,77 Billionen Yen (13,7 Milliarden Euro) zurück.

Auf dem japanischen Markt hätten sich ein Wäschetrocknermodell und Küchengeräte gut verkauft, während die Nachfrage nach Klimaanlagen, Halbleitern und elektronischen Komponenten nachgelassen habe. In Europa sei Sanyo mit Photovoltaik-Systemen gut angekommen, allerdings hätten andere Produktgruppen unter der Rezession gelitten, teilt das Unternehmen mit.

Für die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres, das am 31. März endet, erwartet Sanyo einen Verlust von 44 Milliarden Yen. Im gesamten Geschäftsjahr werde das Unternehmen aber dank strikter Kosteneinsparungen und Umorganisierungen an der Schwelle zum Gewinn landen. Sanyo bekam im Dezember vorigen Jahres grünes Licht für eine Übernahme durch Panasonic. Hintergründe über die laufenden Gespräche zwischen den beiden Unternehmen wollte Sanyo laut Wall Street Journal nicht bekannt geben. (anw)