Studie Mini Aceman vorgestellt: Kleines SUV als Elektroauto kommt 2024

Im kommenden Jahr will BMW eine neue Mini-Generation vorstellen. Die Studie Aceman zeigt einen elektrischen SUV-Ableger zwischen Dreitürer und Countryman.

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Mini Aceman

(Bild: BMW)

Lesezeit: 3 Min.
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Bis 2030 will Mini zumindest in Europa nur noch batterieelektrische Antriebe anbieten. Noch allerdings ist es nicht so weit: Ende nächsten Jahres soll die nächste Mini-Generation vorgestellt werden. Mit ihr wird das Angebot an E-Antrieben kräftig wachsen, doch Verbrenner sind weiter im Angebot. Erweitert wird das Portfolio auch bei den Karosserievarianten. Mit der Studie Aceman gibt BMW einen recht konkreten Ausblick darauf, in welche Richtung es gehen soll.

Nicht alle Spielarten des Mini, die sich die Designer in den vergangenen Jahrzehnten ausgedacht haben, waren letztlich auch erfolgreich. Für die neue Generation dürfen als definitiv gesetzt angesehen werden: der klassische Dreitürer, das Cabrio und der Countryman. Neu hinzu kommt ein mit rund 4,05 m deutlich kürzeres SUV. Die erste Studie "Concept Aceman" zeigt das nur sanft weiterentwickelte Mini-Design, eine Revolution in der Gestaltung bahnt sich bei der Marke also wieder nicht an.

Mini Aceman (6 Bilder)

Das Design der Studie Aceman deutet darauf hin, dass ...

Mit 20-Zoll-Felgen und einer Breite von immerhin knapp zwei Metern steht der Aceman ziemlich stämmig da. Ausgelegt ist er als Fünfsitzer, wobei man bei der Verkehrsfläche eines VW Polo natürlich keine Raumwunder erwarten darf: Bewegungsfreiheit hinten und Kofferraum werden klein sein. Vielleicht ringt sich BMW dazu durch, der Rückbank eine horizontale Verstellung zu spendieren. Damit ließe sich der knappe Platz variabel nutzen.

Wie zuvor schon Volvo will sich auch Mini von den optionalen Lederbezügen trennen. Die Zeiten von glänzendem Wurzelholz und feinem Leder sind vermutlich endgültig vorbei. Die Studie hat ein mit Stoff bezogenes Armaturenbrett, das wesentlich tiefer ist als im aktuellen Dreitürer. Ein Kombiinstrument gibt es nicht mehr. Informationen werden über ein Head-up-Display oder ein rundes Display in der Mitte ausgespielt, dessen Ausmaße problemlos mit denen eines Pizzatellers mithalten können. Abgenommen hat die Zahl der Tasten, doch hier besteht durchaus noch Hoffnung – schließlich sind bis zum Serienanlauf des Mini Aceman noch mindestens anderthalb Jahre Zeit.

Mini Aceman (5 Bilder)

Das mit Stoff bezogene Armaturenbrett ist deutlich tiefer als in den aktuellen Serienmodellen von Mini.

Auch deshalb gibt es noch keine Angaben zu den Antrieben. Fest steht bislang nur, dass es anders als bisher verschiedene E-Motoren geben soll, die eine gewisse Leistungsbreite abdecken werden. Wir vermuten, dass schon das Einstiegsmodell rund 120 kW haben wird, in der Spitze könnten es mehr als 200 kW sein. Vorbereitet sind Front- und Allradantrieb. Vage bleibt die Aussicht auf den Energiegehalt der Batterien. Keiner kann vorhersehen, wie sich die Preise je Kilowattstunde in den kommenden anderthalb Jahren entwickeln. Die ständige Verbilligung von Batteriezellen ist vorerst gestoppt. Von einem darf man wohl ausgehen: Weniger als 40 kWh, die sich in der Spitze mit 100 kW befüllen lassen, werden es wohl nicht werden.

(mfz)