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SwitchBot S10: Saug- und Wischroboter tankt an festem Wasseranschluss​

Die Basisstation des SwitchBot S10 erfordert kein Betanken und Entwässern von Hand. Angeschlossen an Spüle, Waschmaschine oder Toilette erledigt sie das selbst.

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Für die Wasserversorgung der Moppwäsche braucht der SwitchBot S10 nur eine kleine Station, weil sich direkt aus dem Hausnetz statt aus Vorratsbehältern bedient.

(Bild: SwitchBot)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Berti Kolbow-Lehradt

Saug- und Wischroboter ersparen immer mehr händische Nachbereitung bei der Putzroutine. Auf der IFA 2023 zeigt der chinesische Hersteller SwitchBot mit dem S10 ein Gerät, dessen Basisstation das Konzept der Selbstreinigung um einen Schritt erweitert. Es spült nicht nur das Wischmodul nach Gebrauch, sondern sorgt auch dafür, dass sich die Basisstation selbst mit neuem Wasser füllt und schmutziges Wasser fortschafft. Bisher muss man die mehrere Liter großen Vorratsbehälter händisch auffrischen.

Der SwitchBot S10 hat keine solchen Behälter, die aufzubereiten wären. Stattdessen ist er mit Schläuchen direkt an den Wasseranschluss des Zuhauses gekoppelt. Der Hersteller sieht vor, die Basisstation etwa am Badezimmerwaschbecken, an der Küchenspüle oder an der Toilettenspülung zu montieren und dort Wasser abzuzweigen. Durch passendes Montagezubehör soll das auch bei Installationen in europäischen Haushalten funktionieren.

Außer der Selbstreinigung für das Wischmodul bietet der S10 eine automatische Entleerung des Staubbehälters. Dazu gibt es eine separate Station mit einem Staubtank und einem Absauggebläse. Je nach Reinigungsbedarf wechselt der S10 zwischen beiden Stationen. Das Duo gehört zum Lieferumfang und muss nicht separat gekauft werden.

Als weiteres Zusatztalent kann der S10 mit dem integrierten Wassertank auch einen von SwitchBot optional erhältlichen Raumbefeuchter nachtanken. Diese Routine lässt sich per Hersteller-App aktivieren und läuft dann automatisch ab.

Eine Abzweigung am Waschbecken soll genügen, um das Wischmodul des Putzroboters ohne Vorratsbehälter mit Wasser zu versorgen.

(Bild: SwitchBot)

Die weiteren Leistungsdaten des Saug- und Wischroboters entsprechen den Standards der Oberklasse. Der Roboter navigiert sich per LiDAR durch den Raum. Hindernisse soll er mithilfe von optischen Sensoren an der Front und KI-gestützter Mustererkennung erkennen und umfahren. Bei Teppichfahrten hebt ein Elektrolift das Heck mit dem Wischmodul an, sodass die Zierfasern trocken bleiben.

Der Hersteller startet den Vertrieb des SwitchBot S10 wie bei seinen vorherigen Produkten mit einer Kickstarter-Kampagne im Oktober. Bei Kickstarter setzt SwitchBot als Verkaufspreis 1200 US-Dollar an. Wenn der S10 später nach Europa kommt, dürfte der Preis etwas höher ausfallen. Einen Verkaufsstart hierzulande prognostiziert der Hersteller auf Nachfrage von heise online spätestens für Anfang nächsten Jahres.

(dahe)