Apple iPad – Kaufberatung 2022: Welches Tablet passt zu mir?

Seite 3: iPad mini

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Bereits im September 2015 erschien das iPad mini 4. Es verfügte weiterhin über einen 7,9-Zoll-Bildschirm, während bei den normalen iPads damals die Diagonale 9,7 Zoll maß. Trotzdem hat Apple die gleiche Pixelzahl untergebracht wie beim iPad 5, nämlich 2048 × 1536. Die Auflösung erreicht dadurch 326 statt 264 dpi, es kann also die gleiche Menge an Informationen scharf darstellen, nur kleiner. Das entspiegelte Display ist mit dem Frontglas verklebt, sodass keine weiteren Lichtbrechungen an dem Luftspalt auftreten. Mit 375 Candela/m2 leuchtete der Bildschirm vergleichsweise wenig hell.

Das Mini liegt angenehm leicht in der Hand und lässt sich dort auch mal länger zum Lesen oder Filmeschauen verwenden, ohne dass einem der Arm lahm wird. Unterwegs ist das kompakte, nur 6,1 Millimeter dicke Gerät schnell verstaut und passt sogar in eine größere Jacken- oder Handtasche. Der kleinere Akku mit lediglich 19,1 Wattstunden Kapazität schaffte beim Videogucken nur 8,4 Stunden und damit weniger als alle anderen iPads in diesem Vergleich. Andererseits reicht die Power meist noch für einen Tag unterwegs aus.

Da das iPad mini hochkant aufgestellt nur einen schmalen Rahmen links und rechts vom Bildschirm aufweist, kommt man beim Halten in der Hand schnell mal mit dem Daumen auf das berührungsempfindliche Display. Eine gut funktionierende Erkennung verhindert jedoch, dass dies als Fingertipp oder Geste interpretiert wird.

Obwohl gleichzeitig mit dem iPad Pro 12,9" auf den Markt gekommen, werkelt im vierten Mini nur ein A8-Prozessor – statt des ebenfalls verfügbaren A9X. Dementsprechend bildet das sechs Jahre alte iPad mini 4 das Schlusslicht bei der Leistung noch hinter dem iPad 5, mit dem es sich die Funk- und Kamera-Module teilt, also LTE mit 150 MBit/s, WLAN mit 867 MBit/s, Selfies mit 1,2 und Fotos mit 8 Megapixel. Es gab drei Speichergrößen von 16, 32 oder 64 GByte und Gold, Silber und Space-Grau als Farben.

Das iPad mini lässt sich mit einer großen Hand hochkant halten, sodass man im Stehen lesen kann.

Fast vier Jahre nach dem 4 kam erst das iPad mini 5 auf den Markt und übersprang gleich drei Prozessor-Generationen. Im März 2019 war der A12 Bionic aktuell, mit sechs CPU-Kernen und bis zu 2,5 GHz wie im iPhone XS/R. Der Arbeitsspeicher fasst 3 statt 2 GByte. Die Leistungswerte auch bei der Grafik haben sich mehr als verdreifacht, wodurch im täglichen Einsatz ein gutes Arbeitstempo erreicht wird. Durch die vier Energiesparkerne verlängerte sich trotz gleicher Akkukapazität die Video-Guck-Zeit von 8,4 auf 11,1 Stunden.

Die LTE-Geschwindigkeit erhöhte sich von 150 auf 1000 MBit/s und die Frontkamera verbesserte sich deutlich von 1,2 auf 7 Megapixel. Bei der Hauptkamera blieb es bei brauchbaren 8 Megapixeln. Das Display leuchtete im Test mit 467 cd/m2 um einiges heller und zeigte statt sRGB nun den größeren DCI-P3-Farbraum – sowie auf Wunsch wärmere Farben mit True Tone. Erstmals unterstützt ein iPad mini auch die Stifteingabe und zwar mit dem Pencil 1.

Das iPad mini 5 übersprang gleich drei Prozessorgenerationen und ist mit seinem A12 Bionic immer noch halbwegs aktuell.

Nach weiteren zweieinhalb Jahren aktualisierte Apple das iPad mini im September 2021. Das Modell 6 bekam ein modernes Design mit schmalen, kantigen Rändern und ein von 7,9 auf 8,3 Zoll vergrößertes Display spendiert. Das Gehäuse ist in vier Farben erhältlich. Der A15 Bionic aus dem gleichzeitig vorgestellten iPhone 13 Pro gehört einer drei Jahre jüngeren Generation an, der Arbeitsspeicher wurde von 3 auf 4 GByte vergrößert. Bei der Prozessor- und Grafik-Leistung liegt das iPad mini 6 damit über dem iPad Air 4.

Die Hauptkamera nimmt nun Fotos mit 12 statt 8 Megapixeln und Videos mit 4K bei 60 fps statt 1080p bei 30 fps auf. Erstmals gibt es beim Mini auch eine Fotoleuchte, die auch als Blitz dient. Die Frontkamera schießt Selfies mit 12 statt 7 Megapixeln und erfasst 1080p-Videos mit maximal 60 statt 30 fps.

Statt WLAN 5 kommt nun Wi-Fi 6 zum Einsatz, in den Mobilfunk-Modellen 5G statt LTE. Als optionalen Stift ersetzt der Pencil 2 den Pencil 1. USB-C hat Lightning verdrängt und der Touch-ID-Sensor wanderte vom weggefallenen Home Button in den Einschaltknopf an der Oberseite. Dort fiel der Kopfhöreranschluss weg. Mit einem Preis ab 549 Euro zahlt man deutlich mehr als für das iPad 9, aber auch 100 Euro weniger als für das langsamere iPad Air 4.

Das iPad mini 6 bekam ein kantiges Design und den Prozessor vom aktuellen iPhone 13 Pro.

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