Midjourney: Künstlerische Stile mit den richtigen Prompts simulieren

Für ein gutes Bild muss man nicht nur eine Sprache sprechen, die die KI versteht, sondern auch den künstlerischen Stil und die Epoche möglichst genau benennen.

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, KI Midjourney  Bearbeitung Kai-Uwe Lipphardt

(Bild: KI Midjourney | Bearbeitung Kai-Uwe Lipphardt)

Lesezeit: 11 Min.
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Kaum ein halbes Jahr nach Veröffentlichung kann die generative KI von Midjourney schon nahezu fotorealistische Bilder erzeugen, die nur ein geschultes Auge noch als künstliche Erzeugnisse entlarvt. Midjourney V5 wurde mit etwa fünf Milliarden Inhalten trainiert und gilt damit als aktuell umfangreichster, frei verfügbarer Bildgenerator. Die Kinderkrankheiten früherer Versionen wie unnatürlich wirkende Hände und Gesichter hat er hinter sich gelassen – Grund genug, sich genauer anzusehen, wie man ihm bestmögliche Resultate entlockt.

Die Midjourney-KI birgt eine Unmenge kulturelles Wissen, das weit über fotorealistische Darstellung hinausgeht. Sie ist in der Lage, eine Vielfalt künstlerischer Stile abzubilden, die ihresgleichen sucht. Um den Schatz zu heben und in beeindruckende Grafiken umzuwandeln, genügt es nicht, sprachliche Bilder wie "ein Segelschiff vor einer Palmeninsel im Sonnenuntergang" einzugeben. Mindestens ebenso wichtig sind stilistische Angaben.

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Einige der Beispiele in diesem Artikel stammen von dem Werbefilmer Kai-Uwe Lipphardt, der für c’t Grafikstile der Sechziger bis Achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts mit Midjourney simulierte. Experimente zeigen: Midjourney versteht selbst Emojis und erzeugt aus nur zwei Symbolen perfekt wirkende Grafiken.