Statt WLAN: Alternative Leitungswege fürs heimische Internet

Kann man kein Ethernet-Kabel verlegen, bietet ein Umweg über andere Leitungssysteme Abhilfe. Manche Nebenstrecken taugen viel, andere weniger. Ein Überblick:

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 63 Kommentare lesen
,
Lesezeit: 15 Min.
Inhaltsverzeichnis

Groß ist der Frust, wenn der Provider den Internetanschluss auf 1 Gbit/s beschleunigt hat, aber beim Notebook im Arbeitszimmer per WLAN nur ein Zehntel ankommt. In der Firma würde der Admin einen zusätzlichen Access-Point näher am Schreibtisch aufstellen, doch zu Hause mangelt es in der Regel an einem Gigabit-Ethernet-Port in der Nähe.

Mehr zum Thema Internet

Falls es also irgendwie geht, verlegen Sie ein Ethernet-Kabel. Das ist auf Dauer preisgünstiger, als die Nebenstrecke zu aktivieren: Fast jedes Netzwerkgerät enthält einen LAN-Port von Haus aus, während man für die Ersatzwege zusätzliche Adapter anschaffen muss, die auch zusätzlich Strom verbrauchen.

Ist das nicht machbar, gibt es glücklicherweise in vielen Häusern zwei bis drei unterschiedlich gut geeignete Kabelsysteme, die man fürs Datenweiterleiten in der Wohnung einspannen kann: das Stromnetz (Powerline, PLC), ungenutzte Telefonleitungen (Ethernet over Phoneline) und das TV-Koaxialkabel, kurz Koax (Ethernet over Coax, EoC).