E-Ink-Tablet: Huawei MatePad Paper im Test

Das MatePad Paper von Huawei ist E-Reader, Notizblock und Tablet in einem: Im Test zeigte es zudem Talent als Abspielgerät für Hörbücher.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 41 Kommentare lesen
,
Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Robin Brand
Inhaltsverzeichnis

Die Gerätegattung des Huawei MatePad Paper zu bestimmen, ist gar nicht so einfach. Vermutlich trifft es "E-Ink-Schreibtablet" am besten: Die Kombination aus E-Reader, Notizblock und Tablet überrascht im Tablet-Markt. Das E-Ink-Display mit Digitizer reagiert auf Stifteingaben, und in dieser Hinsicht ist das MatePad Paper vergleichbar mit dem reMarkable 2 (Test). Während letzteres aber ein reiner digitaler Notizblock ist, erfüllt das MatePad Paper dank potenter Hardware und HarmonyOS als Betriebssystem deutlich mehr Aufgaben.

Mehr zu E-Book-Readern

Das 10,3 Zoll große 4:3-Display mit einer Kantenlänge von 20,9 cm × 15,6 Zentimetern ist kleiner als DIN-A4-Format. Das hat den Vorteil, dass das Tablet so handlich genug für den Einsatz unterwegs bleibt, aber den Nachteil, dass zum Beispiel Notenblätter im A4-Format skaliert dargestellt oder beschnitten werden. Huawei legt dem 500 Euro teuren Tablet Stift und Kunstleder-Foliohülle bei. Der Stift haftet per Magnet am Tablet und wird dort per Induktion geladen. Eine Tastaturhülle gibt es nicht und ist laut Hersteller auch nicht geplant.

Auf dem Paper läuft Huaweis eigenes Betriebssystem HarmonyOS, ein Android-Fork. Die Einrichtung ist binnen einer Minute erledigt, ein Huawei-Konto braucht man nicht, um das Tablet benutzen zu können. Will man sich eines anlegen, ist das nur mithilfe eines Smartphones möglich. Nachdem man damit einen vom Tablet generierten QR-Code abfotografiert hat, kann man das Konto vom Smartphone aus einrichten.