Gaming-Headsets um 100 Euro im Vergleich: wuchtiger Sound und räumlicher Klang
Günstige Gaming-Headsets reichen zum gelegentlichen Zocken, sparen aber an der Qualität, hochwertige sind teuer. Was können Mittelklasse-Headsets ab 100 Euro?
- Christoph Böttcher
Gaming-Headsets versprechen ein besseres Spielerlebnis und Vorteile in Mehrspielerpartien. Die Headsets schirmen aufgrund der meist geschlossenen Bauform ihre Träger stark von der Außenwelt ab. Das fördert die Immersion in die Spielwelt und kann helfen Gegner akustisch zu orten. Ein Mikrofon ermöglicht die Kommunikation im Team, es sollte dabei allerdings die Umgebung nicht mitaufnehmen. Dazu gesellen sich oft LED-Beleuchtung oder simulierter Raumklang, die im Gaming-Bereich bei vielen Nutzern beliebt sind.
Aufgrund solcher Spielereien gelten Gaming-Headsets aber oft als unausgewogen, da das Äußere wichtiger zu sein scheint, als die Audiotechnik im Inneren. Insbesondere Musikenthusiasten beklagen bei vielen Geräten einen geringen Frequenzbereich und eine für Musik unpassende Abmischung, die Bässe und Höhen gegenüber den Mitten bevorzugt. Dieser Badewannenklang ist für Spiele verbreitet, insbesondere in Multiplayer-Shootern: Starke Bässe heben Explosionen hervor und gegnerische Geräusche treten oft im hohen Frequenzbereich auf, etwa Schritte oder das Klirren einer zerbrechenden Glasscheibe. Sind die Bässe hingegen zu stark, überlagern sie alles andere und es fällt schwer Gegner frühzeitig zu hören. Sobald man für ein Gaming-Headset zudem 100 Euro und mehr ausgibt, sollte es auch abseits von Spielen überzeugen können.
Wir haben aktuelle Gaming-Headsets von Beyerdynamic, Epos, Logitech, Razer und Turtle Beach aus dem mittleren Preisbereich zwischen 100 und 150 Euro getestet. Das Testfeld deckt dabei zahlreiche Präferenzen ab: kabelgebunden oder kabellos, schlicht oder bunt blinkend, pures Stereo oder simulierter Surround-Sound.
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