Rack-Server mit Intel Sapphire Rapids: Dell PowerEdge R760 im Test

Dell liefert mit dem PowerEdge R760 seine erste Rack-Server-Konfiguration, die mit Intels aktuellen Xeon-Prozessoren der vierten Generation bestückt ist.

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Der PowerEdge R760 ist eine ziemlich flexibel konfigurierbare Rack-Server-Plattform. Durch die neuen Xeon-Prozessoren und den passenden C741-Chipsatz sind damit nun auch Intel-Server mit modernen Speicher- und Schnittstellenstandards wie DDR5 und PCI Express 5.0 möglich. AMDs Epyc 9004 mit DDR5 und PCIe 5.0 kam schon einige Monate zuvor. Der PowerEdge R760 belegt im Rack zwei sogenannte Höheneinheiten ("2U", circa 87 Millimeter). Damit lassen sich, anders als in die flachere 1U-Version R660, zum Beispiel 2,5-Zoll-Rahmen hochkant einstecken und dadurch bis zu 24 SSDs frontseitig einbauen. Am ehesten vergleichbar ist der R760 mit den PowerEdge R7625, in denen Epyc-9004-CPUs stecken.

Eine Einstiegskonfiguration mit drei Jahren Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag kostet rund 6000 Euro. Dafür gibt es unter anderem zwei Intel Xeon Silver 4410Y mit jeweils zwölf Kernen, aber nur zwei 16-GByte-ECC-RDIMMs und zwei 960-GByte-SSDs.

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Wer in die Vollen gehen will, kann sich einen PowerEdge R760 auch für eine halbe Million Euro zusammenkonfigurieren: Dafür sind dann 8 TByte RAM, zwei 56-Kern-Prozessoren Xeon Platinum 8480+, zwei Nvidia-GPU-Beschleuniger H100 und 120 TByte SSD-Speicherplatz drin. Davon kostet allein jeder der 32 256-GByte-Speicherriegel knapp über 10.000 Euro – da nimmt sich eine Nvidia H100 mit fast 38.000 Euro noch recht günstig aus. Dazu kommen Softwarelizenzen und die von der Hardwareausstattung abhängigen Servicekosten, wenn man mehr als die standardmäßigen drei Jahre Garantie wünscht – Maximum sind sieben Jahre.