Treibhausgase kompensieren: Anbieter für den CO₂-Ausgleich im Vergleich
Fliegen ist für viele Teil des Urlaubs, fördert aber den Klimawandel – ebenso der tägliche Energieverbrauch. Emissionen kann man aber nachträglich kompensieren.
(Bild: VectorMine / Shutterstock.com)
- Christoph Böttcher
Egal, ob Flugreise, Roadtrip oder Kreuzfahrt – will man an ferne Orte reisen, stößt man auf dem Weg mit Flugzeug, Auto oder Schiff unweigerlich CO2 aus. Möchte man auf den Urlaub nicht verzichten und findet auch keine vergleichbare Reisemöglichkeit, die weniger Treibhausgase verursacht, bieten sich CO2-Kompensationsplattformen an, um das eigene Gewissen etwas zu beruhigen. Wer will, kann darüber hinaus auch seinen Kohlendioxidausstoß durch Stromverbrauch und Heizung ausgleichen.
Wir haben uns die Portale der fünf Anbieter Atmosfair, Climate Fair, Klima-Kollekte, Myclimate und Primaklima angeschaut. Dort können Nutzer etwa ihren durch Verkehr verursachten CO2-Ausstoß berechnen und darauf aufbauend die klimaschädlichen Gase kompensieren. Dabei unterscheiden sich die Anbieter teils deutlich darin, welche Projekte sie mit den Geldern unterstützen, um den Treibhausgasausstoß der Nutzer auszugleichen. So investiert Atmosfair etwa in den Ausbau erneuerbarer Energien auf der Südhalbkugel, wohingegen Primaklima weltweit Wälder schützt und aufforstet.
Die CO2-Kompensation führt allerdings nicht zu einem klimaneutralen Leben – das betonen alle Anbieter auf ihren Websites. Möchte man hier einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten, sollte man generell den Ausstoß klimaschädlicher Gase durch Reisen und Autofahrten reduzieren, anstatt diese im Nachhinein zu kompensieren. Dennoch helfen die geförderten Projekte dabei, dass zukünftig weniger Kohlendioxid die Umwelt belastet, da etwa klimaschädliche Kraftwerke ersetzt und bereits in der Atmosphäre befindliche Treibhausgase wieder gebunden werden.
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