iPad mini 6 und iPad 9 im ersten Test: Die wichtigsten Erkenntnisse

Seite 2: Bessere Webcam mit Folgemodus

Inhaltsverzeichnis

Die Frontkamera hat Apple bei beiden iPads deutlich verbessert: Während die FaceTime-HD-Kamera im iPad 8 Videos noch mit 720p und Fotos mit mageren 1,2 Megapixeln aufnahm (beim iPad mini 5 mit Full HD und 7 MPixel), zeichnen die Kameras im iPad 9 und mini 6 in Full HD bei bis zu 60 fps auf. Selfies schießen sie mit 12 MPixeln.

Die Webcams sind besser als die der meisten Macs, reichen in der Qualität aber nicht ganz an die des iPhone 13 ran: Hauttöne wirkten zwar lebendig; Details wie Falten, Narben oder einzelne Haare zeichnete die Kamera scharf. Bei Gegenlicht übersteuerten die Kameras aber etwas, bei schlechtem Licht waren Videos leicht rauschig.

Mit den verbesserten Kameras zieht in beide iPads eine Funktion der neuen iPad Pros ein, die bislang etwa in der Videokonferenz-App FaceTime funktioniert: Beim Folgemodus ("Center Stage") erfasst die Kamera einen größeren Sichtbereich als im Videoanruf sichtbar ist. Bewegt sich der Besitzer vor dem iPad und rutscht etwa am Schreibtisch hin und her, zoomt die Kamera heraus und schwenkt, um ihm zu verfolgen. Auch andere Apps können Center Stage verwenden, das machen etwa Zoom und Webex.

Die FaceTime-Kamera erfasst dabei einen Winkel von 122 Grad. Wenn wir das iPad mittig auf einen 1,60 m breiten Tisch stellten, konnte die Kamera uns problemlos bis zu den Tischkanten folgen.

Die Mobilfunkvarianten beider Tablets unterstützen LTE, aber nur das iPad mini 6 kann sich unterwegs auch mit schnellen 5G-Netzwerken verbinden. Das konnten neben den iPhones ab dem 12 bisher nur die iPad Pros von 2021. In Hannover ermittelten wir mit einer Sim-Karte von der Telekom bis zu 941 MBit/s im Downstream und 140 MBit/s im Upstream.

Statt einem Lightning-Port zum Aufladen und Synchronisieren bringt das iPad mini erstmals eine USB-C-Buchse mit. Einen Smart Connector gibt es beim iPad mini 6 nicht. Das ist angesichts der geringen Breite des quer aufgestellten Geräts aber nachvollziehbar, da die Tasten sonst zu klein gerieten. Wer eine Tastatur benutzen will, muss entweder eine kabelgebundene kaufen und per USB anschließen oder ein Bluetooth-Modell koppeln.

Das iPad 9 besitzt weiterhin den Lightning-Anschluss und den Smart Connector, an den man eine Tastatur anschließen kann, die darüber auch Strom bezieht. Apple bietet hierfür die Tastaturhülle Smart Keyboard Folio für rund 200 Euro an.

Beide iPads lassen sich auch per Stift bedienen. Das iPad mini 6 ist kompatibel zum Apple Pencil 2 (135 Euro), der magnetisch an der Gehäuseseite haftet und dort auch induktiv lädt. Das iPad 9 arbeitet weiterhin mit dem Apple Pencil 1 zusammen, den man zum Laden und Koppeln in den Lightning-Port stecken muss.

Das iPad mini ist ab Freitag, den 24. September in vier Farben erhältlich und kann bereits jetzt vorbestellt werden, wie gehabt wahlweise mit 64 oder 256 GByte. Die WLAN-Variante kostet je nach Speicher bei Apple 549 oder 719 Euro, für die 5G-Versionen mit Mobilfunk zahlt man jeweils 170 Euro mehr (719 respektive 889 Euro).

Beim iPad 9 hat Apple den Speicher des Einstiegsmodells endlich von 32 auf 64 GByte angehoben (379 Euro mit WLAN). Statt 128 gibt es nun optional 256 GByte (549 Euro). Mit LTE zahlt man 519 oder 689 Euro.

  • Den vollständigen Test mit allen Ergebnissen, Benchmarks und Vergleichen lesen Sie in Kürze auf heise+ und in Mac & i Heft 5/2021, das am 7. Oktober erscheint. Mac & i-Abonnenten erhalten den Test vorab per Mail.

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(hze)