IBM Power10-Prozessor: Erweiterung beschleunigt KI-Inferenz

Zu den Power10-Erweiterungen zählt der Matrix Math Accelerator für schnelle KI-Inferenz. Damit verlagert IBM KI-Berechnungen von der GPU in die CPU.

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Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Berthold Wesseler
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Dem Power10-Prozessor hatte IBM einige Erweiterungen für rechen-, speicher- und bandbreitenintensive Workloads spendiert. Auf jedem Prozessor des neuen Power-Server-Topmodells E1080 sind erstmals die Matrix Math Accelerators (MMA) für die beschleunigte Ausführung von Vektor- und Matrixberechnungen untergebracht, wie sie moderne Anwendungen wie Deep Learning oder SAP HANA benötigen.

Mehr Hardware:

Ebenfalls an Bord ist eine Implementierung der Memory Inception, die ein hochperformantes Hauptspeicher-Clustering erlaubt. Doch während bei der Memory Inception noch an dem Zusammenspiel von Hardware und Betriebssystem gefeilt wird, sind MMAs beim E1080 bereits in Gebrauch. Auch insgesamt hat IBM den Schwerpunkt bei den Verbesserungen des Power10 auf KI gelegt – neben mehr Performance, höherer Energieeffizienz und verbesserten Speicher- und I/O-Architekturen.

Aus der Sicherheitsperspektive wichtig: Power10 implementiert die Speicherverschlüsselung ohne Leistungseinbußen auf dem Chip, bietet eine hardware- und softwareoptimierte Containerisolierung und enthält Sicherheitsfunktionen, die der Gefahr Rechnung tragen, dass Quantencomputer die traditionelle Verschlüsselung schon bald knacken könnten. Der Prozessor beherrscht zudem die Fähigkeit, Softwarefehler automatisch zu erkennen, zu isolieren und wiederherzustellen, ohne dass es zu einem Ausfall kommt und ohne sich auf das Betriebssystem zu verlassen.

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