Die Immer-dabei-Spiegelreflex: Olympus E-400

Seite 2: Dynamik-Flaute

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Trotz kleiner Abmessungen (fast) alles da: Bedienelemente der E-400

Dasselbe gilt für den erzielbaren Maximalkontrast, der im Messlabor bei ISO 100 bei nur 8,5 Blendenstufen lag, um in Richtung höherer ISO-Stufen kontinuierlich weiter abzufallen. Dafür zeigte die Kamera eine hohe Auflösungsleistung auf Klassenniveau – mit der gemessenen Zuiko-Festbrennweite zudem mit einem besonders geringen Randabfall von nur einem Prozentpunkt – wohl ein Vorteil der ohne Kleinbild-„Altlasten“ rein fürs Digitalfotosystem gerechneten Four- Thirds- Optik.

Das reduzierte Sensorformat des Four- Thirds-Systems bedingt ein ziemlich kleines Sucherbild, das aber annehmbar hell ausfällt. Bei der für Sommer 2007 angekündigten Nachfolgerin E-410 wird Olympus einen LiveMOS-Bildsensor einsetzen, der dann bei hochgeklapptem Spiegel ein Livebild auf dem Kameradisplay als Alternative zum Suchereinblick bieten und nach entsprechenden Spiegelbewegungen auch autofokusfähig sein soll.

Zur Bildspeicherung steht – angesichts der so kompakten Gehäuseabmessungen fast erstaunlich – ein xD/CF-Doppelslot zur Verfügung, mit dem Olympus als letzter im Kompaktkamerabereich verbliebener reiner xD-Verfechter die Tür zur kompatibleren Compact-Flash-Kartenwelt offen hält. Leider soll die träge Computeranbindung per USB 1.1 erst beim Nachfolgemodell durch eine USB-2.0-HiSpeed-Version abgelöst werden. Ungewöhnlich: Die E-400 besitzt keine Netzanschlussmöglichkeit. Der Straßenpreis des Olympus-Kits liegt mit nur etwa 650 bis 700 Euro übrigens auffällig deutlich unter der unverbindlichen Preisempfehlung von rund 1000 Euro.