Donnerstag: Meta mit mehr Werbung & Nutzern, US-Regeln gegen Krypto-Geldwäsche

Metas Umsatzplus + USA gegen Krypto-Mixer + GM & Honda bremsen E-Autos + Benchmarks des Snapdragon 8 Gen 3 + Lenovo mit Handy-Armband + Homeoffice als Benefit

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Menschen warten am Bahnsteig und schauen auf ihre Handys; Donnerstag: Meta-Wachstum, Mixer-Meldepflicht, GM-Bremse, Snapdragon-Benchmarks, Handy-Armband & Homeoffice-Anreiz

(Bild: William Perugini/Shutterstock.com)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Frank Schräer

Der Facebook-Konzern Meta verzeichnet Nutzeranstieg und spielt fast ein Drittel mehr Werbung aus. Das wirkt sich positiv auf den Umsatz und vor allem den Gewinn aus, da auch die Ausgaben gesenkt wurden. Die Verluste der VR/AR-Sparte Reality Labs steigen aber weiter. Derweil wollen die USA Transparenz rund um Krypto-Mixer schaffen, denn Terrorregime wie die Hamas und Nordkorea sowie andere Verbrecher profitieren von Kryptogeld und dessen Wäsche. Eine Meldepflicht beim Einsatz von Krypto-Mixern soll helfen. In einer anderen Branche wird dagegen auf die Bremse getreten, denn General Motors drosselt die Produktion und storniert die große Kooperation mit Honda. Damit will GM-Chefin Barra die Autopreise "schützen", also hoch halten – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Meta Platforms hat das vergangene Quartal deutlich besser abgeschlossen als von Börsenexperten erwartet. Der Umsatz ist im Jahresvergleich um 23 Prozent angestiegen. Das ist das größte Wachstum seit 2021. Die Gewinne haben sich sogar mehr als verdoppelt. Das ist zum großen Teil darauf zurückzuführen, dass auf allen Plattformen wie Facebook, Instagram und WhatsApp mehr Werbung ausgespielt wurde, nämlich 31 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Gleichzeitig verzeichnet der Konzern mehr Nutzer, die dank per KI generierter Empfehlungen auch mehr Zeit auf den Plattformen verbringen: Meta übertrifft Erwartungen, steigert Umsatz und Gewinn deutlich.

Mixing-Dienste wie Tornado Cash und Blender sollen die Herkunft von Kryptogeld verschleiern. Sie versprechen durch gezielte Vermischung von Kryptowährung-Beständen oder -Konten mehr Anonymität. Diese Form der Geldwäsche wird vor allem von Ransomware-Betreibern, Terroristen und anderen Verbrechern genutzt. Das US-Finanzministerium hat nun Meldepflichten für Finanzdienstleister ausgearbeitet und stellt sie zur öffentlichen Konsultation. Dabei sollen zehntausende Unternehmen, die mit Kryptowährungen zu tun haben, nächstes Jahr verpflichtet werden, Transaktionen mit direktem oder indirektem Bezug zu einem Krypto-Mixer aktiv der Behörde zu melden: US-Regierung plant Meldepflicht bei Mixer-Einsatz gegen Krypto-Geldwäsche.

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100.000 Elektrofahrzeuge sollte General Motors (GM) im laufenden Halbjahr produzieren. Zudem wollte GM mit Honda Motor kooperieren, um weniger teure Elektroautos zu bauen. Beides hat GM diese Woche storniert. Die ersten Honda-Modelle auf Basis der Elektro-Plattform Ultium aus dem Hause GM sollten ursprünglich schon kommendes Jahr auf den nordamerikanischen Markt kommen, was dann auf 2027 verschoben und jetzt komplett aufgegeben wurde. General Motors spricht von einer gemeinsamen Entscheidung, die nach ausgiebiger Analyse getroffen worden sei. Angst vor flotteren Preisbrechern aus der Volksrepublik China geht offenbar weder in Detroit noch Tokio um: GM und Honda steigen bei E-Autos auf die Bremse.

Der Snapdragon 8 Gen 3 steht in den Startlöchern und schickt sich an, erneut zumindest der schnellste Prozessor für Android-Smartphones zu werden. In ersten Benchmarks macht er sogar Apples A17 heftig Konkurrenz. Und doch bleiben Fragezeichen bei den Messwerten, denn die Benchmark-Ergebnisse stammen von Qualcomm selbst. Unabhängigen Medien wurde in diesem Jahr auf dem Snapdragon Summit keine Möglichkeit gegeben, den Prozessor eigenen Tests zu unterziehen. Das war in den vergangenen Jahren anders, der Benchmarking-Workshop mit dem jeweils aktuellen SoC zählte zu den festen Terminen auf dem Summit: Erste Benchmarks des Snapdragon 8 Gen 3 lassen aufhorchen - und machen stutzig.

Welchen Chip Lenovo für seinen Handy-Prototyp mit biegbarem Display verwendet, ist unklar. Aber der chinesische Hersteller zeigte auf der Lenovo Tech World ein biegbares Android-Handy, das zusammengeklappt und wie eine Manschette ums Handgelenk getragen werden kann. Dabei bleibt der Bildschirm angeschaltet. Die Rückseite des Handy-Experiments ist gepolstert, um weniger unbequem am Handgelenk aufzuliegen. Dabei muss das Handy offenbar an einer Smartwatch oder einem Armband verankert werden. In einem kurzen Lenovo-Video ist zu sehen, wie das Handy magnetisch an eine Smartwatch angedockt und danach ums Handgelenk gewickelt wird: Lenovo zeigt biegbares Handy, das man ums Handgelenk tragen kann.

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Die beliebteste Zusatzleistung vom Arbeitgeber, für die Angestellte auch den Job wechseln würden, ist laut einer Umfrage das Homeoffice. 62 Prozent gaben laut einer Forsa-Befragung an, dass ihnen die Möglichkeit zur Arbeit von daheim bei einem zukünftigen Arbeitgeber besonders wichtig wäre. Besonders sei es die junge Generation, bei der rund zwei Drittel das als Motivation für einen möglichen Wechsel angaben. Bei den Berufstätigen über 50 Jahren liege das mit 50 Prozent etwas niedriger. Deutlich weniger relevant wären eine durch den Arbeitgeber organisierte Kinderbetreuung oder auch die Möglichkeit, ein Haustier mit an den Arbeitsplatz zu bringen: Obstkorb könnt ihr behalten - Mehrheit möchte Homeoffice als Benefit.

Auch noch wichtig:

(fds)