Game Awards 2023: "Baldur's Gate 3" ist das Spiel des Jahres

Ein absehbarer Sieger: "Baldur's Gate 3" wurde bei den Game Awards 2023 als bestes Spiel ausgezeichnet. Mittlerweile ist es auch für die Xbox verfügbar.

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(Bild: Larian Studios)

Lesezeit: 3 Min.

"Baldur's Gate 3" hat bei den Game Awards den Hauptpreis gewonnen. Das Rollenspiel von Larian ist laut Jury und Publikum Spiel des Jahres 2023. Die Game Awards gelten als die wichtigste Preisverleihung in der Spielebranche. "Baldur's Gate 3" konnte sich gegen die Nominierten "Alan Wake 2", "Marvel's Spider-Man 2", "Resident Evil 4", "Super Mario Bros. Wonder" und "The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom" durchsetzen.

Mit seinen DnD-Systemen samt Würfeln, Rüstungsklassen und Skill-Checks richtet sich "Baldur's Gate 3" auch an Fans klassischer Rollenspiele. Doch die Produktionswerte, der Umfang und das technische Niveau begeistern auch den Mainstream: Direkt zum Launch hat das Spiel die Erwartungen des belgischen Entwicklers Larian um 700 Prozent übertroffen. Dass es nun auch als Spiel des Jahres 2023 ausgezeichnet wurde, dürfte den Weg von Larian zu einem der Großkaliber der Spielebranche weiter beschleunigen.

Neben dem Hauptpreis und dem Publikums-Award gewann "Baldur's Gate 3" auch den Preis für den Besten Community-Support, den Preis für das Beste Rollenspiel und den Preis für das Beste Multiplayer-Spiel (wegen des optionalen Koop-Modus). Neil Newbon, der die Figur Astarion in "Baldur's Gate 3" spielt, wurde zudem als bester Performer ausgezeichnet. Damit war "Baldur's Gate 3" erwartungsgemäß der ganz große Gewinner des Abends. Im Nachgang der Veranstaltung kündigte Larian zudem an, dass "Baldur's Gate 3" jetzt auch für die Xbox verfügbar ist. Bislang gab es das Rollenspiel nur für PC und Playstation.

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Im Vorfeld der Veranstaltung hatte die Nominierung von "Dave the Diver" als Bestes Indie-Spiel für Aufregung gesorgt – der Titel stammt von Nexon, einem südkoreanischen Groß-Publisher. Vielleicht auch deshalb ging "Dave" bei der Preisverleihung leer aus. Als Bestes Indie-Spiel wurde stattdessen "Sea of Stars" ausgezeichnet, Bestes Indie-Debut wurde "Cocoon".

Mehrere Preise bekam das Horror-Adventure "Alan Wake 2", das für seine Game Direction und seine Narrative ausgezeichnet wurde. "Final Fantasy XVI" bekam den Preis für die Beste Musik, "Cyberpunk 2077" wurde als "Best Ongoing Game" für die zahlreichen Updates belohnt, die Entwickler CD Projekt in den vergangenen Monaten veröffentlicht hat. Die komplette Liste der Gewinner hat der Veranstalter auf seiner Webseite veröffentlicht.

Die Nominierungen für die Game Awards werden zuerst von einer Journalisten-Jury vorausgewählt, die Gewinner darf die Community mitentscheiden: Das Voting der Jury zählt 90 Prozent, die Wahl der Spielerinnen und Spieler fließt mit 10 Prozent in das Ergebnis ein – nur beim Players' Voice Award sucht sich die Community im Alleingang den Gewinner aus. Im vergangenen Jahr hat "Elden Ring" den Preis für das beste Spiel erhalten.

In den vergangenen Jahren haben sich die Game Awards immer mehr zu einer Leitveranstaltung der Videospielbranche entwickelt. Neben den Siegerehrungen besteht die Veranstaltung zu großen Teilen aus Trailern und Neuankündigungen in einer Größenordnung, wie man sie sonst nur bei der E3 bekommt.

Update

In einer früheren Version des Artikels stand, "The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom" habe den Preis für die Beste Musik gewonnen. Tatsächlich wurde aber "Final Fantasy XVI" ausgezeichnet. Die Passage wurde korrigiert.

(dahe)