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Gamescom: Was im "Starfield"-Showcase zu sehen ist

Nur für Gamescom-Besucher: Bethesda zeigt in Köln die Auftaktminuten von "Starfield". heise online hat sie sich angeschaut.

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Bild aus einem Live-Action-Trailer zu "Starfield"

(Bild: Bethesda)

Lesezeit: 4 Min.

"Starfield" ist das größte Spiel der Gamescom. Anspielen kann man den Bethesda-Titel auf der Kölner Spielemesse zwar nicht, allerdings hat das Studio ein Kino für 300 Personen aufgebaut, in dem 20 Minuten Gameplay vom Spieleinstieg zu sehen sind. Veröffentlicht werden die Szenen nicht – heise online hat sie sich vor Ort angeschaut.

Los geht es in einem Aufzug, der in eine Mine fährt. Die noch namenlose Hauptfigur darf sich aus der First-Person-Perspektive das Gezanke zweier Bergbau-NPCs anhören, die dem Spieler eine kurze Einführung in ihre Tätigkeit geben.

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Warum sich der Protagonist dem Ressourcenabbau verschrieben hat, wird bewusst offen gelassen. Die Vorgeschichte soll nebulös bleiben. Ebenfalls schon länger bekannt: Bethesda hat sich dazu entschieden, die Hauptfigur nicht zu vertonen. Wie in "Skyrim" bleibt sie also bei den Dialogen still.

Nach kurzer Einführung – Bethesda hat das Material stark zusammengeschnitten – darf der Spieler dann selbst mit einem Mining-Laser auf Rohstoffvorkommen schießen. Das macht man nicht lange: Ein Scanner stellt eine Anomalie fest, die der Spieler ausfindig machen muss. Er schleicht sich also samt Taschenlampe durch enge Tunnel, um schließlich ein Artefakt zu finden. Bei Berührung des merkwürdigen Objekts sind sonderbare Visionen zu sehen. Danach fällt die Hauptfigur in Ohnmacht, um später in einer Medizinstation wieder aufzuwachen.

Hier darf man nun endlich seine Figur erstellen. Die Character Creation hat Bethesda bereits in vorherigen Videos gezeigt. Erstmals darf man in einem Bethesda-Spiel zwischen verschiedenen Körpertypen wählen, daneben stehen umfangreiche Einstellungen für die Feinjustierung des Gesichts zur Auswahl. Schließlich wählt man noch Hintergrund und Merkmale aus, bevor man endlich weiterspielen darf. Jetzt, wo die Figur erstellt ist, geht das auch in Third-Person-Perspektive.

Man befindet sich in einer Planetenstation, dieses Mal über der Erde. Zuerst klaut die Hauptfigur aus der Bethesda-Demo in der Kantine ein Sandwich, was ein NPC verständlicherweise mit Empörung quittiert. Man verlässt die Station und erlebt seinen ersten echten Bethesda-Moment: Der Augenblick, in dem man Höhlen, Vaults und andere Gebäude verlässt, um erstmals auf die offene Spielwelt zu starren. In diesem Fall ist es ein staubiger Planet, irgendwo im Nirgendwo.

Lange kann man die dreckige Idylle nicht genießen: Piraten greifen die Basis an. Zum ersten Mal darf man um sich schießen. Die Schussgefechte sehen großartig aus, Waffen entwickeln Wumms und Gegner explodieren dramatisch, wenn man ihren Gastank trifft. Hier hat sich Bethesda seit "Fallout 4" offensichtlich erheblich gesteigert. Die Piraten sehen recht schnell ein, dass sie als NPCs gegen die Hauptfigur keine Chance haben, und ergreifen die Flucht.

Danach geht es ins Weltall, um sich den Abenteurern und Artefakt-Suchern der "Constellation" anzuschließen. Start- und Landesequenzen der Raumschiffe sind automatisiert, hier haben Spieler also keine direkte Kontrolle. Die erlangt man zurück, sobald man es ins All geschafft hat. Hier wartet dann gleich noch ein Bethesda-Moment: Die Weltraum-Umgebungen sehen fantastisch aus. Etwas weniger beeindruckend wirkt das folgende Raumgefecht mit weiteren Piraten. Von einer Raumschlacht-Simulation scheint "Starfield" weit entfernt zu sein.

In "Starfield" gibt es Weltraumgefechte. Große Schlachtsimulationen blieben in der Demo allerdings aus.

(Bild: Bethesda)

Schließlich springt man per "Grav Jump" ins Alpha-Centauri-System, wo in der "Starfield"-Hauptstadt New Atlantis das Constellation-Hauptquartier angesteuert wird. Hier endete die Gamescom-Demo. "Starfield" machte im Gameplay-Material insgesamt einen hervorragenden Eindruck: Die Grafik ist für Bethesda-Verhältnisse sehr solide, gerade die Innereien der Raumschiffe sehen klasse aus. Die englische Sprachausgabe fällt gewohnt super aus und das Gameplay verspricht, deutlich besser als "Fallout 4" zu werden. Alles Weitere muss der Testbericht klären, Pressevertreter haben bereits Zugang zum Spiel.

"Starfield" kommt am 6. September für PC und Xbox Series X/S auf den Markt, Vorbesteller der teureren Premium-Editionen dürfen schon am 1. September loslegen. Besucher der Gamescom, die das Demo-Material selbst begutachten möchten, finden das "Starfield"-Kino am Xbox-Stand in Halle 8.

(dahe)