KI für Xcode und Spotlight: Das testet Apple gerade

Bis zum Sommer dürfte klarer werden, welche neuen KI-Features Apple in iOS 18 und macOS 15 plant. Immer mehr Details sickern durch.

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App-Entwickler bei der Arbeit

App-Entwickler bei der Arbeit.

(Bild: Konstantin Savusia / Shutterstock.com)

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Apple plant einen neuartigen Codeassistenten für Xcode, mit dem man Angeboten wie dem Copilot der Microsoft-Tochter GitHub Konkurrenz machen will. Einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zufolge, der bereits in der vergangenen Woche erschienen war, soll das KI-Werkzeug Teil der nächsten großen Version der Entwicklungsumgebung werden und wird auch bereits bei Apples hauseigenen Entwicklern getestet (Dogfooding). Mit einem Erscheinen für die Öffentlichkeit könnte bereits im Sommer zu rechnen sein.

Das System kann demnach Codeblöcke vorhersagen und vervollständigen und basiert auf Apple-eigenen Modellen. GitHub setzt auf Technik vom OpenAI, auf die der Entwicklerdienst über seine Mutter Microsoft Zugriff hat. Die aktuelle Dogfooding-Kampagne soll dafür sorgen, dass Xcode auch mit der KI-Unterstützung so arbeitet wie erhofft. Weiterhin ist geplant, dass der neue Assistent Entwicklern helfen kann, das Testen von Code zu vereinfachen – indem entsprechende Routinen automatisiert erstellt werden.

Bloomberg zufolge steht die Ankündigung möglicherweise schon im Juni an, wenn Apple traditionell seine Entwicklerkonferenz WWDC abhält. Apples Softwarechef Craig Federighi, dessen genauer Titel Senior Vice President of Software Engineering lautet, habe seine Teams angewiesen, "so viele neue KI-Funktionen wie möglich" für die diesjährigen Betriebssystemupdates zu entwickeln. Das gilt auch für iOS 18, iPadOS 18 und macOS 15.

Bereits im vergangenen Jahr soll Apple seine neuen KI-Funktionen gegenüber dem zentralen Kontrollgremium des Konzerns, dem Board of Directors, präsentiert haben. Federighi überlässt den Job wichtigen Mitarbeitern wie Sebastien Marineau-Mes und Andreas Wendker.

Mehr KI soll unter anderem die Systemsuche Spotlight bekommen. Die neue Version würde in der Lage sein, zwischen bestimmten Funktionen innerhalb von Anwendungen zu wechseln und komplexe Fragen auf der Grundlage von Daten zu beantworten, die anhand großer Sprachmodelle trainiert wurden. Es ist interessant, dass Apple dies Spotlight und nicht der Sprachassistentin Siri überlassen will. Frühe Varianten beantworten direkte Fragen in der Suchleiste und erlauben es, spezifische Funktionen auszuführen, heißt es.

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(bsc)