Mittwoch: Alphabet und Microsoft mit weniger Gewinn, Mini-SUV als Elektroauto

Aktienanstieg bei Alphabet & Microsoft + Mini Aceman als kleines E-SUV + Meta für Lockerung bei Desinformation + Prime-Abo teurer + Tesla im Bedientest letzter

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Dollar-Noten

(Bild: Virrage Images/Shutterstock.com)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Google-Mutter Alphabet sowie Microsoft bleiben mit ihren jüngsten Quartalszahlen unter dem, was Anleger erwartet hatten. Da die Konzerne aber weiterhin Gewinne schreiben und auch der Ausblick positiv ausfällt, steigen die Börsenkurse. Der Ausblick BMWs auf eine neue Mini-Generation im kommenden Jahr zeigt einen elektrischen SUV-Ableger zwischen Dreitürer und Countryman. Nach der Studie "Concept Aceman" handelt es sich um ein deutlich kürzeres SUV im nur sanft weiterentwickelten Mini-Design – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

69,7 Milliarden US-Dollar hat der Google-Konzern Alphabet im zweiten Quartal des Jahres umgesetzt. Das sind 13 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dabei waren erneut die Suche sowie das Cloud-Geschäft besonders umsatzförderlich. Gleichzeitig haben sich die Cloud-Verluste deutlich ausgeweitet. Finanzanalysten hatten leicht höheren Umsatz und deutlich höheren Gewinn je Aktie vorhergesagt. Dennoch zeigten sich institutionelle Anleger durch die Bekanntgabe der Quartalszahlen Dienstagabend nicht verunsichert: Alphabet verdient weniger als erwartet, Aktie steigt.

Ähnlich sieht es bei Microsoft aus, denn auch der Windows-Konzern hat im jüngsten Quartal trotz Umsatz- und Gewinnsteigerungen schlechter als erwartet abgeschnitten. Corona-Lockdowns in China, Belastungen durch den Ukraine-Krieg und der zuletzt schwächere PC-Markt erschwerten die Geschäfte. Dazu senken Währungsschwankungen die Gewinne. Da Microsoft aber einen rosigen Ausblick für die nächsten zwölf Monate abgab, ist der Aktienkurs nachbörslich um einige Prozentpunkte angestiegen: Microsoft verfehlt Erwartungen, aber Aktienkurs steigt nach positivem Ausblick.

Ende nächsten Jahres soll die nächste Mini-Generation vorgestellt werden. Mit ihr wird das Angebot BMWs an batterieelektrischen Antrieben kräftig wachsen, doch Verbrenner sind weiter im Angebot. Erweitert wird das Portfolio auch bei den Karosserievarianten. Mit der Studie Aceman gibt BMW einen recht konkreten Ausblick darauf, in welche Richtung es gehen soll. Diese zeigt ein mit rund 4,05 m deutlich kürzeres SUV im nur wenig weiterentwickelten Mini-Design. Eine Revolution in der Gestaltung bleibt also weiter aus bei der Studie Mini Aceman: Kleines SUV als Elektroauto kommt 2024.

Mini Aceman (6 Bilder)

Das Design der Studie Aceman deutet darauf hin, dass ...

80 bestimmte unwahre Behauptungen über Covid-19 und -Impfungen sind auf Facebook und Instagram nicht gestattet. Seit Einführung des Verbots von Coronavirus-Falschinformation auf diesen Plattformen hat der Betreiber Meta Platforms nach eigenen Angaben mehr als 25 Millionen Beiträge gelöscht. Jetzt will das Management das Verbot wieder abschaffen. Dazu ersucht es das Meta Oversight Board um Rat. Dieses soll bei der Abwägung zwischen freier Rede und potenziell gefährlichen Desinformationen helfen, denn Meta möchte COVID-Lügen wieder zulassen.

Amazon macht sein Abo-Angebot Prime in Deutschland teurer. Bei monatlicher Zahlung wird es 8,99 Euro statt bisher 7,99 Euro kosten und pro Jahr werden 89,90 statt zuvor 69 Euro fällig. Amazon begründete die Preiserhöhung am Dienstag mit "generellen und wesentlichen Kostenänderungen aufgrund von Inflation, die auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen beruhen". Die Änderung gelte "frühestens mit Fälligkeit der nächsten Zahlung, an oder nach dem 15. September 2022", hieß es weiter zu dieser Preiserhöhung: Amazon verteuert Prime-Abo in Deutschland.

Kurze Rückblende in einen VW Golf Mitte der 1990er-Jahre: Auch mit Vollausstattung erschloss sich die Bedienung selbst für Neueinsteiger augenblicklich. Diese Zeiten sind fast überall vorbei, denn die Autohersteller sind den Kundenwünschen nach mehr Funktionen nachgekommen. Einzelne, dedizierte Tasten sind inzwischen passé, Touch-Bildschirme kaum noch wegzudenken aus dem Armaturenbrett. Der ADAC hat sich angesehen, wie intuitiv aktuelle Autos zu bedienen sind und in welchem Modell die Ablenkung am größten ist anhand von sechs Autos im Bedientest: Tesla auf dem letzten Platz.

Auch noch wichtig:

(fds)