Mittwoch: FTX-Gründer droht lange Haftstrafe, Balkonkraftwerk-Trend hält an

Prozess gegen SBF beginnt + Solaranlagen stark gefragt + Samsungs FE-Handys, -Tablets & -Kopfhörer + Googles neue Chromebook Plus + Framework-Laptop mit AMD

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Schmilzender Bitcoin vor fallendem Kursverlauf; Mittwoch: FTX-Prozessbeginn, Balkonkraftwerk-Boom, FE-Galaxien, Chromebook-Plus & Ryzen-Framework

(Bild: Shutterstock)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Mit Sam Bankman-Fried steht ein zuvor erfolgreicher junger Unternehmer in New York vor Gericht. Dieser Prozess wirft ein Schlaglicht auf die gesamte Kryptowährungsbranche, denn angesichts der teils drastischen Vorwürfe könnte der FTX-Gründer zu mehr als 100 Jahren Gefängnis verurteilt werden. In Deutschland will die Bundesregierung die Installation von Steckersolaranlagen erleichtern. Doch schon jetzt steigt deren Zahl kräftig, insbesondere in NRW, Bayern und Niedersachsen, sodass bereits über 300.000 Balkonkraftwerke im Betrieb sind. Derweil hat Samsung neue FE-Versionen seiner Galaxy-Produkte vorgestellt. Die neuen Smartphones, Tablets und In-Ears dürften günstiger sein als die Modelle gleichen Namens ohne FE-Zusatz, sind sie doch etwas abgespeckt – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Fast zwölf Monate nach dem dramatischen Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse FTX hat der Gerichtsprozess gegen ihren Mitbegründer Sam Bankman-Fried (kurz: SBF) begonnen. US-Ermittler werfen dem 31-Jährigen Betrug vor, indem er Gelder von Kunden ohne deren Wissen abgezweigt und für persönliche Bereicherung genutzt haben soll. SBF bestreitet die Vorwürfe, der FTX-Gründer hält sich weiterhin für unschuldig. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm mehr als 100 Jahre Haft. Der Prozess in New York ist für etwa sechs Wochen angesetzt: Im Prozess gegen den FTX-Gründer drohen Bankman-Fried 110 Jahre Haft.

Der Trend zu Balkonkraftwerken setzte sich im dritten Quartal weiter fort. Bis zum 2. Oktober waren im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur mehr als 300.000 Betriebsanlagen registriert, die offiziell steckerfertige Erzeugungsanlagen heißen. Überdies waren laut den Datenbanken mehr als 18.600 solcher Anlagen in der Planungsphase. Wahrscheinlich ist die tatsächliche Anzahl der Anlagen noch höher, da es unregistrierte Anlagen gibt und solche, deren Status unklar ist oder die bislang nicht angemeldet wurden. Nordrhein-Westfalen ist führend bei neuen Anlagen, gefolgt von Bayern und Niedersachsen: Boom bei Balkonkraftwerken - Bereits mehr als 300.000 in Betrieb.

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Der Namenszusatz FE stand bei Samsung bisher für die "Fan Edition". Diesen Begriff verwenden die Koreaner nicht mehr, man belässt es bei den beiden Buchstaben. Das Smartphone Galaxy S23 FE, die beiden Tablets Galaxy Tab S9 FE und S9+ FE sowie die Kopfhörer Galaxy Buds FE versuchen trotzdem, die Samsung-Fans zufriedenzustellen. Dabei liegt das Samsung Galaxy S23 FE mit seinem 6,4 Zoll großen Display genau zwischen dem S23 mit 6,1 Zoll und dem Galaxy S23+ mit 6,6 Zoll. Beim Galaxy Tab S9 FE hat Samsung zwei Größen im Sortiment. Das Galaxy Tab S9 FE bringt einen 10,9 Zoll großen Bildschirm mit, beim S9+ FE misst er 12,4 Zoll: Samsungs neue Fan Edition mit Galaxy S23 FE, Galaxy Tab S9 FE und Galaxy Buds FE.

Google erweitert das Portfolio an Chromebooks um die Plus-Serie. Sie muss deutlich höhere Hardware-Anforderungen erfüllen als bisherige Modelle, die zum Teil mehr als mager ausgestattet sind. Für die neue Gerätegattung schreibt Google mindestens 8 GByte RAM und entweder eine von AMDs Ryzen-CPUs der 5000- oder 7000-Familie oder einen Core-i3- oder Core-i5-Prozessor aus Intels 12. oder 13. Core-Generation vor. Der lokale Speicherplatz soll ebenfalls wachsen, der Bildschirm wird gegenüber den absoluten Billiggeräten deutlich aufgewertet. Die neuen ChromeOS-Geräte bieten mehr Leistung und bessere Ausstattung, kosten aber auch mehr: Googles Chromebook Plus mit besserer Hardware und KI-Funktionen.

Google Chromebook Plus (7 Bilder)

Google Chromebook Plus

Mit dem Chromebook Plus bringt Google mit seinen Partnern eine neue Geräteklasse auf den Markt. Die Hardwareanforderungen sind deutlich höher.
(Bild: Google)

Das reparatur- und bastelfreundliche Notebook Framework Laptop 13 gibt es ab sofort in den ersten Varianten mit AMD-Prozessoren. Etwas später als erwartet hat der Hersteller die Versionen mit Ryzen 7040U jetzt offiziell vorgestellt. Die ersten Batches verschickt Framework in den nächsten Wochen. Aktuelle Neubestellungen sollen aber auch noch dieses Jahr ausgeliefert werden. Das Hauptargument für ein Framework Laptop mit AMD-Prozessor ist die schnellere integrierte RDNA3-Grafikeinheit: Framework Laptop 13 mit mehr 3D-Leistung durch AMDs Ryzen 7 7840U.

Auch noch wichtig:

(fds)