Montag: Softbanks Milliarden-Attacke auf Nvidia, SpaceX vor Starship-Expansion

Neue KI-Chipfirma mit ARM + SpaceX mit weiterer Startrampe + Router-Botnetz für Spionage + Expansion von Chinas Autoindustrie + TV-Streaming statt Kabel-TV

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Chip auf Platine mit symbolischer Stadt; Montag: KI-Milliarden, SpaceX-Ausbau, Spionage-Netz, China-Elektroautos & Podcast zu Kabel-TV-Alternativen

(Bild: jamesteohart/Shutterstock.com)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Der SoftBank-Gründer Son plant den Aufbau einer KI-Chipfirma, die gemeinsam mit ARM gegen Nvidia antreten soll. Er plant gemeinsam mit Partnerfirmen eine Investition von bis zu 100 Milliarden US-Dollar in das Projekt Izanagi. In Florida gibt die United Launch Alliance in Kürze eine Raketen-Startrampe am Cape Canaveral frei, SpaceX will sie übernehmen für Starship. Die dafür notwendigen Vorbereitungen haben begonnen, aber es sind noch etliche Hürden zu überwinden. Derweil wurde ein Botnetz aus Routern des Herstellers Ubiquiti abgeschaltet. Es soll von russischen Geheimdiensten betrieben worden sein, die es für weltweite Cyberspionage genutzt haben – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Der Umsatz von Nvidia schießt von einem Rekord zum nächsten hoch. Das liegt vor allem an der explodierenden Nachfrage nach Rechenbeschleunigern für das Training sehr großer (generativer) KI-Modelle wie ChatGPT. Nun will eine weitere Firma vom Boom der KI-Trainingsbeschleuniger profitieren, das noch zu gründende "Poject Izanagi" des japanischen Milliardärs Masayoshi Son. Er führt den Konzern SoftBank, der weiterhin die Mehrheit der Anteile des britischen Prozessorentwicklers ARM hält. Dank des hohen Kurses der ARM-Aktie könnte SoftBank bis zu 30 Milliarden US-Dollar in ein KI-Chip-Startup investieren. Über Partnerfirmen sollen weitere 70 Milliarden Dollar in das Projekt fließen: Attacke auf Nvidias KI-Pfründe mit 100-Milliarden-Startup.

Am Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida wird demnächst eine der größten Startrampen frei. Bislang hat die United Launch Alliance den "Space Launch Complex 37" (SLC-37) gemietet, aber der Vertrag mit den US-Behörden, die die Startrampen betreiben, läuft aus. Doch ein Nachfolger steht bereit. SpaceX würde SLC-37 gern übernehmen und für Starship nutzen. Bis die Riesenrakete dort starten darf, müssen jedoch einige Bedingungen erfüllt werden. Dazu gehören Umweltprüfungen und Feedback von Anwohnern. Mit einer weiteren Startrampe hätte SpaceX insgesamt vier für Starship: SpaceX arbeitet an der Übernahme einer Startrampe der Konkurrenz.

Deutsche Sicherheitsbehörden haben in einer US-geleiteten Operation dazu beigetragen, ein russisches Computer-Spionagenetz auszuschalten. Die Gruppe APT 28 hatte im Auftrag des russischen Militärgeheimdiensts (GRU) Schadsoftware auf Hunderten von kleinen Routern in Büros und privaten Haushalten installiert. Das so geschaffene Netz wurde als globale Cyberspionage-Plattform genutzt. Betroffene Geräte könnten nach Eingriff des FBI nun nicht weiter für Cyberspionage-Operationen missbraucht werden, aber die Router des Herstellers Ubiquiti mit dem Betriebssystem Edge OS sollten von Nutzern trotzdem auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden: FBI und BKA übernehmen russisches Spionagenetz aus Routern.

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(fds)