Nvidia einigt sich mit Rambus

Nach jahrelangem Streit schließen Nvidia und Rambus einen Patent-Lizenzierungsvertrag.

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Nvidia-GPUs nutzen Verfahren, an denen Rambus Patentrechte hält.

Nach jahrelangem Rechtsstreit und starken Worten von beiden Seiten haben sich die Kontrahenten Nvidia und Rambus nun geeinigt. Die Firmen gaben bekannt, einen fünf Jahre lang laufenden Vertrag über die Lizenzierung von Patenten geschlossen zu haben. Auch alle bisherigen Streitigkeiten wurden beigelegt. Der Vertrag erlaubt es Nvidia, "Rambus-Patente (...) für eine breite Palette von IC-Produkten" zu nutzen. Weitere Details zu der Einigung wollen die beiden Parteien nicht veröffentlichen.

Rambus hatte 2008 eine Klage gegen Nvidia wegen der Verletzung von Patenten eingereicht, die sich auf DDR-, DDR2-, DDR3-, GDDR- und GDDR3-SDRAM beziehen. Um den Druck zu steigern, wollte Rambus einen Einfuhrstopp für Nvidia-Chips in die USA erwirken; daraufhin zahlte Nvidia schließlich Lizenzgebühren. In einen weiteren Streit zwischen Rambus und Nvidia ging es um Patente, die Rambus durch den Kauf der I/O-Sparte von Velio Communications erworben hatte. Pikanterweise gehen diese auf Bill Dally zurück, der heute als Chief Scientist von Nvidia maßgeblich an der Entwicklung des Projekt Denver und der für 2014 angekündigten Maxwell-GPU beteiligt ist, die ARMv8-Prozessoren mit GPU-Technik kombinieren. (ciw)