iPhone: iOS 18 soll ein "ehrgeiziges Update" werden

Trotz angeblich einwöchigem Entwicklungsstopp: Apple soll mit iOS 18 Großes vorhaben. Was das sein könnte und was sich Nutzer wünschen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 97 Kommentare lesen
iOS 17

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Geht es nach den großspurigen Gerüchten, können sich Nutzer eines iPhones im kommenden Jahr auf ein "ehrgeiziges" Update gefasst machen. Laut eines neuen Medienberichts soll iOS 18 "wichtige neue Funktionen und Designs" enthalten, während die nächste große Version zugleich Leistung und Sicherheit des Systems verbessere. In jedem Fall soll das Upgrade größer sein als vorherige Aktualisierungen, was vielleicht auch eine Zunahme von Funktionen mit Künstlicher Intelligenz andeuten könnte.

In der vergangenen Woche berichtete Bloomberg-Journalist Mark Gurman noch, dass die Arbeiten an neuen Funktionen für iOS 18 für eine Woche unterbrochen wurden, um die Qualitätskontrolle zu verbessern. Anlass dazu gaben Fehler und Probleme, die während des Entwicklungsprozesses aufgetreten sein sollen. Nun erklärt Gurman unter Berufung auf Insider, dass iOS 18 trotzdem eine Veränderung bringen soll, wie es sie lange nicht mehr gegeben habe. Tatsächlich hat es kleine Entwicklungsstopps bei Apple, in denen sich alle Entwickler gemeinsam auf ein Problem konzentrieren, schon früher gegeben – etwa bei der Entwicklung der ersten iPhone-Softwaretastatur, die Apples Entwickler vor große Herausforderungen stellte. So berichtete es, bezogen auf diesen einen Punkt, Ken Kocienda, der damals an der Entwicklung beteiligt war, in seinem Buch "Creative Selection".

Ob mit den großen Neuigkeiten zum Beispiel eine größere Veränderung des Designs gemeint sein könnte, wie es sie seit iOS 7 vor zehn Jahren in dem Umfang nicht mehr gegeben hat, lässt Gurman offen. Mittelgroße Veränderungen der letzten Jahre waren der neue Sperrbildschirm und die Home-Screen-Widgets. Zum Teil finden sich im Betriebssystem aber immer noch Relikte aus Anfangstagen des iPhones, wie etwa der sogenannte Jiggle-Mode, der durch langes Drücken auf dem Homescreen aktiviert wird. In diesem können Apps neu arrangiert werden, doch wer zum Beispiel eine App von einer Bildschirmseite in einen Ordner auf einer vollen Bildschirmseite verschieben möchte, kann leicht die Nerven verlieren, wenn die Icons sich gegenseitig ständig verdrängen.

Auf den Wunschlisten im Netz stehen außerdem erweiterte Möglichkeiten für Push-Benachrichtigungen – daran wären sowohl Endnutzer als auch App-Entwickler interessiert. Der neu eingeführte Action-Button könnte etwa durch die Erkennung von Mehrfachklicken erweitert werden. Relativ unwahrscheinlich ist hingegen, dass Apple den Wunsch von Google erfüllt, Android-Nutzer durch Implementieren von RCS näher an iMessage heranzurücken. Allenfalls die neuen gesetzlichen Bestimmungen der EU für Interoperabilität könnten hier den Ausschlag geben.

iOS 18 wird zur gewohnten Zeit auf der Weltentwicklerkonferenz WWDC erwartet, die erfahrungsgemäß immer Anfang Juni stattfindet. Auf eine mehrmonatige Betaphase folgt dann in der Regel im Herbst mit den neuen iPhones die Veröffentlichung der fertigen Version.

(mki)