Foldable-Smartphone: Honor Magic V2 im Test

Das Magic V2 von Honor ist außergewöhnlich flach für ein Foldable. Mithilfe der guten Ausstattung macht es auch dem besten Falter von Samsung Konkurrenz.

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Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Robin Brand
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Rund um Smartphones

Das flachste Foldable der Welt: Vollmundig hat Honor mit dem Magic V2 die Millimeterära der Foldables angekündigt. Soll das Gerät flacher als ein Zentimeter sein, wie vom Hersteller beworben, braucht es aber einen Blick ins Kleingedruckte. Der verrät, dass nur die kunstlederne Variante zusammengefaltet 9,9 Millimeter schlank ist (ohne Kamerahuckel), die von uns getestete mit gläsernem Rücken misst laut Datenblatt 10,1 Millimeter. Wir haben Abweichungen im Submillimeterbereich gemessen: 10,5 Millimeter. Dennoch baut Honor mit dem Magic V2 ein faltbares Smartphone, das so dünn ist wie manch anderes herkömmliches Handy.

Dass sich das zusammengeklappte Gerät kaum von einem nicht faltbaren unterscheidet, dafür sorgt auch das Frontdisplay. Dieses hält Honor im Seitenverhältnis von 20:9, das Hersteller auch gerne für nicht faltbare Smartphones verwenden. Bei anderen Faltern wie dem Samsung Galaxy Fold5 (Test) mit 23:9-Frontdisplay ist etwas mehr Umgewöhnung nötig. Die Bildschirmdiagonale des OLED-Displays misst 16,3 Zentimeter (6,43 Zoll), und es strahlt maximal 1348 cd/m2 hell – hell genug bei praller Sonne.

Das 7,92 Zoll (20,12 Zentimeter) große Innendisplay leuchtet nicht ganz so hell, Spitzenhelligkeiten um 1000 cd/m2 reichen aber völlig aus, um es auch in hellen Umgebungen unangestrengt ablesen zu können. Auf der Bildschirmfläche verteilen sich 2344 × 2156 Bildpunkte. Der nahezu quadratische Bildschirm eignet sich hervorragend, um zwei oder auch drei Apps gleichzeitig geöffnet zu halten. Auch für Social-Media-Anwendungen wie Instagram macht sich die größere Fläche bezahlt. Filme dagegen gewinnen wenig, weil dicke schwarze Balken sie umranden. Den Falz in der Mitte spürt man beim Darüberfahren, bei eingeschaltetem Display ist er aber kaum sichtbar.